Donnerstag, 31. Juli 2014

Süd-West Nord-Wales

Heute sind wir nach dem Frühstück auf die südwestliche Halbinsel Nord-Wales gefahren.

Dort war unser Plan, in Pwllheli eine nette Bootsfahrt ausfindig zu machen. Es gibt nämlich diverse Tiere und Felsen, die sich von der Wasserseite erheblich besser anschauen lassen als vom Festland. Pwllheli ist nicht wirklich touristisch, aber die meisten Fahrten gehen dort los. Unsere Erwartung, dass am Hafen so ein paar 'Bootstourenschreier' stehen, wurde leider nicht erfüllt. Wir haben aber immerhin einen Flyer gefunden und 2 Telefonnummer für Skipper bekommen. Boot mit Skipper zu mieten, indem man nur kurz mit dem telefoniert, war uns irgendwie ein bisschen suspekt. Dementsprechend sind wir zu dem Touranbieter gefahren, der den Flyer gebaut hat. Laut Flyer gibt es täglich 3 Touren. Als wir ankamen, hieß es, dass die heutige Tour bereits durch wäre, keine weiteren stattfünden und wir für morgen was buchen könnten. Also haben wir uns in ein Buch als Interessenten eintragen lassen. Wir sollten heute Abend ab 19:30 allerdings noch mal anrufen, um uns versichern zu lassen, dass die Tour auch wirklich stattfindet.

Da Pwllheli sonst nichts zu bieten hat und die Sonne gerade sehr feucht von oben fiel, sind wir weiter in Richtung Südwestzipfel gefahren. Es ging über viele kleine Straßen bis zum äußersten Rand. Dort hatten wir keinen Regen mehr, aber die Sicht war trotzdem nicht allzu überragend. Allerdings hat die Sicht ausgereicht um die direkt vorgelagerte Insel Bardsey Island zu sehen. Das ist eine Insel, zu der früher viele Pilgerfahrten unternommen wurden und die recht attraktiv sein soll. Wir hatten bereits anfangs der Woche versucht, eine Bootstour dahin zu bekommen, aber das ließ sich leider nicht bewerkstelligen.

Im Anschluss haben wir einen kleinen Mittags-Snack in einem Café in der Nähe eingenommen, bevor es dann an der Westküste der Halbküste gen Norden ging.

Angesteuert haben wir einen Parkplatz direkt oberhalb von Nant Gwrtheyrn. Die Straße zu dem kleinen Ort direkt an der Steilküste sieht nicht allzu schön zu fahren aus und somit hätten wir hinab gehen müssen. Außerdem kann man von hier auch zu einem Fort aus der Eisenzeit gehen. Wir haben uns dann für das Fort Tre'r Ceiri entschieden. Der Reiseführer sagt etwas von 30-50 Minuten vom Parkplatz zum Fort. Das können wir bestätigen, sofern man nicht versucht, den Rundweg von der falschen Seite zu gehen. Dann hört der gute Weg nämlich einfach irgendwo auf und es gibt nur noch ein paar Schaafspfade oder der Weg über den Gipfel des vorgelagerten Berges. Wir sind, mit Ausnahme unserer Bergziege Alcas, zum Start zurück gegangen und sind den Rundweg andersrum nochmal gegangen und haben Alca auf halben Weg wieder eingesammelt.
Von dort haben wir es dann auch geschafft, das Fort zu erreichen. Natürlich liegt das auch auf einem Hügel, aber nicht ganz so hoch, wie der andere Gipfel. Das Fort ist absolut beeindruckend. Es sind zwar nur noch die unteren Mauern des Walls und der Häuser erhalten, aber das ist schon sehr faszinierend. Während unserer Wanderung war es die ganze Zeit über bewölkt, aber es hat sich gehalten und man konnte die Hügelkuppen sehen. Als wir einen kleinen Moment oben standen, kam die Wolken dann so weit runter, dass wir quasi verschlungen wurden. Diese Wolke hat die Ruine sehr stimmungsvoll und unheimlich erscheinen lassen. Gleichzeitig hatten wir keine Lust dort oben richtig nass zu werden, zumal der Abstieg recht geröllhaltig ist.
Insofern lässt sich sagen, dass das Fort und die Aussicht dort oben absolut traumhaft ist, die Wegmarkierung allerdings etwas zu wünschen übrig lässt.

Jedenfalls waren wir nach 3 Stunden dann auch wieder zurück am Auto. Die Uhrzeit hat uns dazu gebracht direkt zum Inder von vor ein paar Tagen zu gehen.
Von dort haben wir regelmäßig versucht, den Bootsmenschen zu erreichen, was leider nicht funktioniert hat. Nun werden wir morgen in aller Frühe hinfahren und hoffen, dass die Fahrt stattfindet.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Herr der Ringe-Wanderung

Der heutige Tag stand erstaunlich stark im Zeichen des Herrn der Ringe. Auch wenn gestern vor 60 Jahren der Herr der Ringe das erste mal publiziert wurde, waren heute ständig irgendwelche Situationen, die daran erinnerten.

Das Wetter sah besser aus als gestern und die Wettervorhersage war so, dass wir heute noch mal unser Glück am Snowdon versuchen sollten. Dabei wurde auch gesagt, dass der Nebel gegen Nachmittag auf 300m runter wabern sollte. Dementsprechend haben wir unsere Tour so geplant, dass wir direkt zu dem Startpunkt unserer präferierten Wanderung gefahren sind. Das Problem daran ist, dass der Startpunkt so liegt, dass man auf einen Parkplatz fahren sollte, der notorisch überfüllt ist.
Als wir hinkamen, war der Parkplatz tatsächlich voll und der Wächter davor meinte, dass wir uns keine Hoffnung machen sollten und wir davor auch nicht warten dürfen. 2 Insassen mussten allerdings dringend zur Toilette, so dass wir doch ein wenig warten mussten. Als der letzte von uns zurück kam, ist spontan jemand weggefahren. Sehr praktisch.

Der Walk geht vom Parkplatz in Richtung Snowdon über Pässe und kurz vor dem Snowdon abwärts zu einige Seen und über einen Miners Track zurück zum Parkplatz. Insgesamt geht es 460m bergauf und ist zwischen 8 und 11 km lang.
Das war recht anstrengend, aber das hat sich absolut gelohnt. Die verschiedenen Gegenden uns Ausblicke waren absolut genial. Das Wetter hat auch gehalten und nach 3:45 h waren wir wieder am Parkplatz. Auf dem Weg sind wir über die Treppe bei Minas Morgul gegangen (jedenfalls war die Steigung der Treppenstufen enorm), wir haben uns dem Caradhras genähert, wobei wir durch die drüber hängenden Wolken auch nicht versuchen wollten, oben entlang zu gehen, haben den Eingang zu den Minen Morias inklusive See gesehen (und Alca hat probiert, den Wächter im Wasser zu wecken) und sind durch die Pforte von Rohan gegangen. Das passte wirklich total zu Herr der Ringe, auch wenn die Entfernungen nun nicht ganz mit denen im Buch übereinstimmen. Die Fernsicht und das Wetter haben auch die ganze Zeit gehalten, so dass die Entscheidung, das heute noch mal zu versuchen, sehr lohnend war.

Wir hatten noch einen Plan-B-Walk, den wir aber direkt verworfen haben. Es war bereits Nachmittag und da wir nicht zu spät zu Hause sein wollten, sind wir noch zur Ruine Dolbardan (oder auch Dol Guldur) gefahren. Dort steht nur noch ein Turm, der aber auch sehr beeindruckend war.

Nun musste noch unser Abendessen eingekauft werden. Da wir einen netten Webergrill hier stehen haben, mussten wir den noch testen.

Wir werden morgen früh wieder schauen, wie das Wetter ist, aber werden vermutlich in Richtung südlichere Halbinsel fahren. Mal schauen, was wir wirklich machen werden.

Dienstag, 29. Juli 2014

Berg - ne doch lieber Burg

Nachdem unsere verschiedenen Wetterapps gestern für heute halbwegs vernünftiges Wetter orakelt haben, wollten wir heute in die Berge um Snowdonia.

Nun hat es während des Frühstücks und bei der Abfahrt leicht genieselt. Die verschiedenen Wetterdienste haben gesagt, dass sich das einigermaßen bald legen würde. Also sind wir in die Berge gefahren.

Dort haben wir uns einen Rundweg heraus gesucht, von dem mehrere Walks möglich sind. In den Bergen selbst konnten wir ab 200 Meter bereits nur recht wenig sehen, da die Wolken doch recht tief hingen. Wir haben die Startpunkte angesteuert, aber mussten jeweils beschließen, dass sich die Wanderungen nicht lohnten. Wir machen hier unsere Wege ja nicht, um einen Weg gegangen zu sein, sondern um etwas zu sehen.

In der Nähe gibt es allerdings verschiedene Minen. Eine Schiefermine hatten wir ja bereits im Lake Distrikt und deshalb haben wir uns für die Kupfermine Great Orme Mine in Llandudno entschieden. Die Mine ist bereits in der Bronzezeit entstanden. Das war sehr beeindruckend, wie die Arbeiter vor 3500 Jahren mit Knochen und Steinen das Kupfer aus dem Gestein geschlagen haben. Dabei haben sie auch nur wirklich enge Kanäle gehabt. Für den gemeinen Touri wurden einige Stollen erweitert, da man sonst gar nicht wirklich durchkommen konnte. Es existieren Stollen von insgesamt mindestens 5 Meilen Länge und in 9 Ebenen. Das war schon sehr faszinierend.

Das Wetter hatte sich so weit gebessert, dass es wenigstens nicht mehr geregnet hat. Allerdings hingen die Wolken immer noch dermaßen tief, dass es sich nicht gelohnt hätte, wieder zu den Startpunkten zu fahren. Allerdings waren wir in der direkten Nähe zu Conwy, wo sich eine Burgbesichtigung geradezu aufdrängt. Diese Burg wurde 1283 angefangen zu bauen und wurde bereits inklusive Stadtmauer 1287 fertiggestellt. Gleichzeitig wurde auch die Stadt mitgebaut. Diese Burg ist bedeutend kleiner als die Festung in Caernarfon, aber ebenfalls sehr beeindruckend. Und auch wenn es in Caernarfon bereits im 11. Jahrhundert Anlagen existierten, wurde die Festung auch erst 1283 aufgemotzt. Edwards I. hat ein größeres Konzept gehabt und weitere Burgen hier aufbauen lassen.
Jedenfalls war das auch wieder sehr genial und die Festung ist in einem anderen Stil gebaut als das Caernarfon Castle.

Wie zu erwarten, hat die Besichtigung der Burg und der Stadt ausreichend viel Zeit in Anspruch genommen, um unseren Rückweg anzutreten. Der Plan war nämlich auch, dass wir nicht erst wieder um 22 Uhr zum Essen kommen.

Nun wird es wahrscheinlich niemanden überraschen, dass auf dem Rückweg die Fernsicht toll war und wir uns vom Wetter etwas veralbert gefühlt haben. Für morgen ist jedenfalls wieder mieseres Wetter angesagt. Wenn das wieder so ist wie gestern oder vorgestern, fahren wir in die Berge, um unseren heutigen Plan erneut zu versuchen. Sollte das Wetter eher so sein wie heute, werden wir ans Meer auf die südlich von uns gelegene Landzunge fahren.

Anglesey - Neolithische Dinge und viel Natur

Heute sind wir auf die Insel Anglesey rübergefahren. Diese liegt direkt im Nordwesten von Wales und ist quasi direkt vor unserer Tür. Auf Anglesey kann man sich neben der obligatorischen Natur auch viele neolithische Dinge anschauen.

Bevor wir damit allerdings begonnen haben, sind wir erstmal in das Dorf Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch gefahren. Ja, das Dorf schreibt sich so. Über setzt ins englische heißt das "[St.] Mary's Church (Llanfair) [in] the hollow (pwll) of the white hazel (gwyn gyll) near (go ger) the rapid whirlpool (y chwyrn drobwll) [and] the church of [St.] Tysilio (llantysilio) with a red cave ([a]g ogo[f] goch)". In deutsch heißt das so viel wie "Marienkirche (Llanfair) in einer Mulde (pwll) weißer Haseln (gwyn gyll) in der Nähe (ger) eines schnellen Wirbels (chwyrn drobwll) und der Thysiliokirche (llantysilio) bei der roten Höhle (ogo goch)".
Die Touri-Info war nicht so erhellend, wie wir uns das gewünscht haben. Deshalb haben wir dann einfach probiert unsere geplanten Ziele ohne detailliertere Karte so zu erreichen.

Unser erstes Ziel war das Hügelgrab Bryn Celli Ddu. Erst war das ein Platz mit einem Steinkreis, wurde dann von einer anderen Religion mit einem Hügelgrab überbaut, später halb zerstört und mittlerweile wieder in kleinerem Umfang aufgebaut. Man kann da auch rein gehen und offensichtlich bringen dort gerne mal Leute auch eine Münze oder Blumen o.ä. vorbei. Als wir gerade von dort wieder zum Parkplatz gehen wollten, tauchte ein walisisches altes Paar auf, von denen uns der Herr nicht nur grüßte, sondern auch gleich auf nette Art zugetextet hat. Der hat uns dabei einen Tipp zu einer Sehenswürdigkeit gelotst, bei der man allerdings ein wenig auf die Tide achten sollte. Die Insel ist nämlich bei Flut nicht zwingend zu erreichen. Dazu aber später mehr, da wir durch das gestrigen Beobachten des Wassers ziemlich genau sagen konnten, dass jetzt gerade Flut herrschte.

Wir sind dann im Uhrzeigersinn weiter um Anglesey gefahren und haben bei dem Hügelgrab Barclodiad y Gawres gehalten. Dort kann man noch sehr imposante verzierte Steine im Grab inneren sehen. Leider haben diverse Leute Graffiti daran geschmiert und dadurch haben die Behörden ein großes Eisengitter davor gepackt.
Zusätzlich lag das auch sehr hübsch an der Küste.

Anglesey hat eine vorgelagerte Insel, auf die wir als nächstes gefahren sind. Auf Holy Island gibt es ebenfalls sehr viel. Angefangen haben wir dann in einem Industriegebiet mit der Hügelgrabruine Trefignath Burial Chambers. Das waren nur noch ein paar Steine, wie man es von einer Ruine erwartet.

Um dann noch ein paar stehende Steine zu sehen, haben wir in Penrhoa Feilw gehalten. Dort stehen noch zwei Hinkelsteine hübsch hingestellt herum. Es ist echt immer wieder spannend sich vorzustellen, wie die Sachen vor einigen tausend Jahren aufgestellt und teilweise übereinander getürmt wurden.

Es gibt zwar noch jede Menge mehr neolithische Überreste, aber wir wollten auch noch etwas Natur sehen. Deshalb haben wir dann an der Küste bei Holyhead Breakwater geparkt und sind eine Weile (ca. 5,4 km; 200 Höhenmeter) an der Küste entlang spazieren gegangen. Sehr hübsche Gegend, an der man auch viele Vögel beobachten kann. Zurück zum Parkplatz ging es im "Landesinneren". Dabei haben wir wieder mal gesehen, wie tolerant die Briten in Bezug auf ihre offiziellen Wege sind. Aber es macht ja auch Spaß, mal durch einen von Ginster und Brombeersträuchern überwachsenen Weg zu gehen ;-) Abenteuer bekommt man dabei.

Nun hatten wie fast die Zeit der Ebbe erreicht und sind dann zum Newborough Forest gefahren. Von dort sind wir dann über eine kleine freigelegte Landzunge auf die Insel Llanddwyn gegangen. Dass diese kleine Landzunge bei Flut gerne mal überflutet ist, kann man sich super vorstellen. Die Insel ist klasse, zumal dort noch diverse Lavafelsen anzutreffen sind. Dass die Gegend und Aussicht auch hier absolut genial ist, muss ich vermutlich nicht betonen.

Mittlerweile war es auch so spät, dass wir noch kurz einkaufen konnten und dann gegen 22 Uhr auch essen konnten.
Das Wetter ist uns weiterhin wohlgesonnen und laut Wettervorhersage soll das auch noch die nächsten Tage so bleiben. Hoffen wir mal, dass das stimmt.

Nun gibt es noch einige Planungen für morgen. Die Tendenz sagt, dass wir ins Gebirge nach Snowdonia fahren, auch wenn wir nicht auf den Snowdon direkt raufgehen werden.

Sonntag, 27. Juli 2014

Burgen, Römer, Strand

Die erste Nacht in unserem Cottage hat so weit gut funktioniert und wir sind im Prinzip zu einer ähnlichen Zeit wie sonst los gekommen.

Wir sind heute nicht allzu weit gefahren, indem es einfach nur nach Caernarfon ging. Das Dörflein hat so einiges zu bieten. Angefangen haben wir mit einem kleinen Besuch in der Touri-Info, um die üblichen Walks und Aktivitäten in der Umgebung zu entdecken. Das war leider etwas ernüchternd, da in der Info nur recht wenig Infos vorhanden waren.

Direkt gegenüber ist eine Burg bzw. Festung aus dem 11. Jahrhundert. Es hat eine sehr bewegte Geschichte hinter sich, die ich euch jetzt allerdings nicht erzähle.
Die Festung wurde nie so fertig, wie sie es ursprünglich sollte, aber man konnte richtig viel entdecken. Wir sind auf jeden zugänglichen Turm, jede Zwischenebene und jeden Wehrgang gelatscht und haben es so weit wie möglich erkundet. Das hat ne ganze Weile gedauert, aber das hat unglaublich viel Spaß gemacht. Für mich fühlte sich das mach einem riesigen Abenteuer-Spielplatz an. Gleichzeitig haben Alca und ich uns dabei auch massiv an diverse Computerspiele, wie Assassins Creed, Skyrim und Witcher erinnert. Die Aussicht war genialst und das Erforschen sowieso. Es gab auch ein Museum, Infos zu dem Prinz von Wales und so.
Zusätzlich ist die Burg so großartig gelegen, dass direkt davor Meer und dahinter Berge sind.
Die Treppen waren übrigens besonders spannend,da sie allesamt sehr schmal und als steile Wendeltreppe gebaut sind. An der Innenseite gab es ein Seil zum festhalten, aber für weitere Geländer gab es einfach keinen Platz.

Im Anschluss sind wir am Hafen entlang und durch die Altstadt gegangen. Dabei haben wir uns nicht nur die Umgebung angeschaut, sondern sind relativ zielgerichtet zu einer alten Römerfestung gewandert. Im Vergleich zu den Festungen am Hadrians Wall war das sehr überschaubar. Im Prinzip kann man die Grundmauern der Gebäude sehen und mehr auch nicht. Gut, dafür mussten wir auch keinen Eintritt zahlen.

Weiter ging es dann noch auf den Aussichtspunkt Twthill. Auch das war sehr hübsch, da man von dort auch sehr schön die Bauweise der Altstadt und der Neustadt sehen konnte.

Von dort sind wir wieder an den Hafen runter und am Kiesstrand entlang spaziert. Die Ebbe war zu dem Zeitpunkt dabei ihren niedrigsten Stand zu erreichen und somit viele Möwen gerade dabei waren, Krebse und Tintenfischchen aus dem Wasser zu fischen.

Zum Abschluss sind wir dann heute zu Inder in der Nähe gegangen, der in unserem Info-Buch im Cottage empfohlen wurde und der auch wirklich lecker war.

Das Wetter war ja eher mies mit viel Regen angekündigt. Es war im Endeffekt jetzt nicht ganz so mies, worüber wir uns definitiv nicht beschweren werden. Als wir im Cottage ankamen, gab es den ersten Schauer seit dem Aufstehen. Durch die Sonne und den Wind war somit perfektes Sonnenbrandwetter. So ein wenig habe ich dementsprechend auch 'keinen' Sonnenbrand bekommen ;-) wir würden uns nicht wehren, wenn das Wetter so bliebe.

Samstag, 26. Juli 2014

Auf nach Nord-Wales

Wie gestern bereits angedeutet, mussten wir heute früher aufstehen, da wir 1. um 10 Uhr aus dem Haus sein mussten und 2. um 10:30 Uhr bei der Honister Slate Mine eine Führung mitmachen wollten.

Also haben wir rechtzeitig mit allem angefangen und sind auch pünktlich bei der Mine angekommen. Dort waren wir die ersten, die sich zur Führung gemeldet haben. Eine Mutter mit 2 Kindern kam dann auch noch dazu und dann ging es los. Die Führung dauerte 1,5 Stunden und war absolut großartig und genial. Der Co-Besitzer hat uns herum geführt und jede Menge spannende Sachen über die Mine erzählt. Auch wie sie vor 15 Jahren von jemandem gekauft wurde, der gar keine Ahnung von Minen hatte und wie er daraus ein funktionierendes Geschäft entwickelt hat. Ursprünglich war der Lake Distrikt eine Bergarbeiter- und Minengegend und somit war das für die Bevölkerung auch eine tolle Sache, dass es endlich wieder eine funktionierende Mine gibt. Zusätzlich werden dort verschiedenste Führungen durch die alten Schieferminen und Bergbesteigungen auf den Berg angeboten. Falls ihr mal in der Gegend sein solltet, kann ich eine Standardtour auch bei schönem Wetter nur wärmstens empfehlen.

Um 12:30 Uhr sind wir dann wieder dort weggekommen und sind in Richtung Wales gefahren. Glücklicherweise sind wir in die Richtung gefahren und nicht vom Süden in Richtung Norden gefahren, da dort ewig lange Staus waren während wir super durch gekommen sind.

Auf unserem Weg zum Cottage sind wir noch kurz einkaufen gegangen und dann zum Cottage gefahren.
Das Cottage ließ sich auch recht problemlos gefunden und direkt für gut befunden. Wir haben 3 Schlafräume, 3 Badezimmer, eine Sauna, Internet, 3 Zimmer mit Kamin und eine großzügige Küche. Die Aussicht ist grandios; wir können sowohl Meer, als auch Berge sehen. Das rockt schon ordentlich.

Wir machen uns dann gleich mal ans Kochen für das Abendessen und werden in dem gemütlichsten Kaminzimmer den Abend genießen.

Das Wetter war übrigens bis zu unserer Ankunft bewölkt. Mittlerweile ist das in Regenschauer übergegangen. Mit dem gelegentlichen Prasseln des Regens ist das schon gemütlich. Für morgen sind auch Regenschauer angekündigt. Das wird uns allerdings auch nicht davon abhalten, die Gegend zu erkunden.

Freitag, 25. Juli 2014

Wir sehen Seen

Und eigentlich sehen wir nicht nur Seen, sondern auch jede Menge Umgebung. So auch heute.

Nach dem Frühstück haben wir uns in Richtung Grasmere und Coniston begeben. Das sind die südlicheren Parts des Lake Distrikts und gelten als die schönsten. Ob das so stimmt, musste natürlich überprüft werden.

Was man von der Gegend heute jedenfalls schon mal sagen konnte, ist dass die Straßen sehr voll mit Leuten waren. Dabei scheinen auch relativ viele Leute ihr Auto nicht sonderlich gut zu kennen. Jedenfalls war es auf einigen engen Straßen doch sehr mühsam mit denen zu klären wer jetzt sinnvoller Weise fahren sollte.

Bei Coniston haben wir uns für einen Weg um die Teiche an den Tarn Hows entschieden. Das waren früher mal so ein paar Moorseen und dann hat wer beschlossen, daraus einen großen See zu buddeln. Das ist total Klasse und ein Naherholungsgebiet, wo auch gut was los war. Rund um den See ist noch jede Menge Moorlandschaft vorhanden. Da der Weg um den See aber etwas kurz gewesen wäre, haben wir uns an einer Stelle für die Verlängerung entschieden. Der Weg führte und durch Farnland und Wald und war auch sehr hübsch. Allerdings gab es an einer Stelle leichte Verwirrung. Die Routenbeschreibung hat uns über die Hauptstraße zurück in den Wald gelotst. Dort war der Weg aber zunehmend schwächer zu erkennen und somit mussten wir uns irgendwann durch Farne, Disteln und Brombeersträucher kämpfen. Dass wir richtig waren, hat uns die regelmäßig auftauchende Markierung verraten. Gewartet wurde dieser Weg aber offensichtlich seit Jahren nicht. Wir haben uns dann in Richtung Parkplatz und Straße durchgekämpft und sind dann die letzten Meter an der Straße gegangen. Kurz vor dem Parkplatz konnten wir den Ausgang des eigentlichen Weges sehen. Dort war der Weg allerdings ähnlich überwuchert, so dass wir mit unserer Entscheidung an der Straße zu gehen, sehr zufrieden waren. So können sich ca. 8,5km doch ganz schön ziehen.

Anschließend sind wir auf einen Parkplatz kurz vor Grasmere gefahren, um noch eine weitere Seeumrundung bei Rydal zu unternehmen. Das waren noch mal gemütliche 6,5km, wo ein mal mehr oder minder die meisten Umgebungsvarianten des Lake Districts abdeckte. Die Aussichten waren erneut absolut großartig und genial.

Nun ging es mit dem Umweg für das Einkaufen zurück ins Cottage, wo wir schon mal den Großteil unserer Klamotten eingepackt haben.
Zusätzlich hatten wir bei unserer Rückkehr wieder warmes Wasser im Cottage. Somit konnten wir endlich wieder warm duschen, was doch sehr angenehm ist.

Morgen um 10 müssen wir aus dem Cottage hier weg sein und nicht vor 15 Uhr im Cottage in Wales aufschlagen. Da wir aber laut Navi nur gute 3,5 h brauchen, haben wir uns für die Besichtigung der Honister Slate Mine entschieden, die dicht bei unserem jetzigen Cottage liegt. Wir sind gespannt, wie die Führung am Ende wird und ob sie wirklich so stattfindet, wie es auf der Webseite steht.

Ob in der nächsten Woche irgendwelche Einträge kommen, kann ich noch nicht sagen, da nicht explizit erwähnt wurde, ob im walisischen Cottage Internet vorhanden ist. Wenn es aber nicht erwähnt wird, gehen wir tendentiell von 'eher nicht' aus.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Waldspaziergänge

Der heutige Morgen war geprägt von geschäftigem Treiben. Während die einen das Frühstück vorbereiteten, wurde von anderen die Cottage-Verwaltung angerufen. Leider haben wir nämlich noch immer kein warmes Wasser gehabt. Die Verwalter waren aber nett und meinten, dass sie sich gleich auf den Weg machten.

Während wir dann also frühstückten, rückte der Verwalter hier an und versuchte den Boiler wieder zu reaktivieren. Er konnte immerhin schon mal bestätigen, dass der nicht so richtig funktionierte. Nach einer Weile mit Blick in die Anleitung und einigen weiteren Versuchen, etwas zu erreichen, musste der leider aufgeben und einen "richtigen" Techniker rufen. Gesagt, getan. Wir durften das Gelände verlassen, während der Verwalter auf den echten Techniker wartete.

Wir hatten für heute eh einige kleinere Wanderungen im Whinlatter Wald geplant. Dieser Wald ist direkt auf einem Pass direkt in der Nähe. Dort sind wir dann auch einige hübsche Spaziergänge gegangen. An einigen Stellen versuchen sie derzeit den Nadelwald wieder in Mischwald umzuwandeln, was doch einiges an Aufwand kostet. Aber es gab schon einige tolle Beispiele, wo auch zum Teil sehr spannend gewachsene alte Eichen stehen.
Ansonsten sind das Waldwanderungen gewesen, wie man sie prinzipiell erwartet und auch durchaus zum Teil bei uns kennt. Bei dem Kaiserwetter, was wir hier derzeit haben, absolut schön und geistig recht entspannend. Durch das stetige hoch und runter ist das körperlich für uns Flachlandbewohner nicht sooo entspannend. Alca mit seinem Alpendasein hat da natürlich andere Bergerfahrungen ;)

Nach einigen Wanderungen sind wir als nächstes nach Keswick zum Einkaufen gefahren. Wir brauchten schließlich wieder etwas für heute Abend und morgen früh.
Und weil das Wetter so schön war, sind wir direkt nach Buttermere zu einem kleinen Lädchen mit sehr leckerem Eis gefahren. Dabei haben wir dieses mal den dritten Pass zwischen Keswick und Buttermere ausprobiert.

Gegen 16:30 waren wir dann wieder zurück. Der Techniker wurde gerade fertig und der Verwalter konnte uns erzählen, dass das etwas ernsteres wäre und morgen der Spezialist kommen müsse. Uns wurde aber eine Kompensation in Aussicht gestellt. Wir sind gespannt. Ich habe jedenfalls wieder mal gemerkt, dass fließend kaltes Wasser zwar besser ist als gar kein fließendes Wasser, das kalte Wasser aber doch sehr kalt ist.

Den Nachmittag haben wir dann unterschiedlich um die Ohren geschlagen. Alca ist in Richtung Berg vor dem Cottage hochgetigert, Ranwen und Kosh sind zum Schwimmen in den See gegangen und Julia und ich sind im Cottage geblieben und haben die Beine hochgelegt.

Mittlerweile sind Ranwen und Kosh wieder zurück und mit Alce rechnen wir frühestens in einer dreiviertel Stunde.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Römer in Britannien

Vor dem Frühstück fiel mir auf, dass ich gestern Abend von den Mücken beim Grillen völlig zerstochen wurde. Juchu. Hatte ich aber in der Menge schon eine Weile nicht mehr.

Genug der Beschwerde, es gab also Frühstück. Dabei haben wir noch mal die Entscheidung bekräftigt, dass wir uns heute der Kultur widmen wollen.

Die Römer haben ja vor knapp 2000 Jahren versucht die Insel zu unterwerfen. Nach einem Fehlschlag hat es dann etwas später funktioniert und irgendwann kam der Hadrian auf die Idee eine Mauer von Küste zu Küste zu ziehen.

Heutzutage steht von der Mauer nicht mehr allzu viel. Aber es finden sich viele Museen und archäologische Ausgrabungen rundherum. Wir sind also über Carlisle zunächst zu den Housesteads Roman Fort & Museum gefahren.
Wie der Name vermuten lässt, gibt es dort die Reste eines Forts, das direkt an dem Hadrians Wall gelegen ist. Die Gebäude sind gut und interessant beschrieben. Das Museum dazu war auch klasse.

Im Anschluss ging es zu der Ausgrabungsstätte Vindolanda, was etwas abseits von Hadrians Wall liegt. Dort standen über die Jahrzehnte bis zu 9 verschiedene Forts, die zum Großteil über einander liegen. Die Ausgrabung findet seit Jahren dort auch aktiv statt, so dass sich da einiges findet. Zusätzlich gibt es dort auch experimentelle Archäologie. Sie haben z.B. Wehrtürme aus Holz und Stein gebaut, um einfach zu schauen, wie das in dieser Gegend verwittert. Sowas finde ich spannend. Vor dem Fort findet man auch das vorgelagerte Dörfchen. Hier war auch jedes der Häuschen wieder hervorragend beschriftet. Faszinierender Weise gab es hier sogar Übersetzungen in verschiedene Sprachen. Das Highlight war diesbezüglich die Übersetzung ins klassische Latein.
Zusätzlich liegt das Fort und die vorgelagerte Stadt in einem Moorgebiet. Dadurch wurden sehr viele Gegenstände hervorragend konserviert. Das ging so weit, dass Briefe, Lederreste und ähnliches gefunden wurden. Das war unglaublich spannend, die entsprechenden Sachen zu sehen. Dabei haben wir gemerkt, dass die Werkzeuge und Schuhmode sich quasi nicht geändert hat. Es waren tatsächlich einige Damenschuhe ausgestellt, die auch problemlos aus der heutigen Zeit hätten kommen können. Und die Schriftstücke waren auch ein absolutes Highlight. Das Zeug liegt natürlich nicht einfach so rum, wie es die Gebäudereste machen, sondern sind in einem modernen Museum untergebracht.

Mit dem Eintritt zu Vindolanda haben wir uns ein Kombiticket für das Roman Army Museum gekauft. Das ist nicht allzu weit entfernt und war auch absolut spannend aufgezogen. 3D-Film, Leben in der römischen Armee usw. wurde richtig toll erzählt.

Nachdem wir dort durch waren, sind wir noch an eine Stelle des Hadrian Walls gefahren, an dem man einfach so rumturnen kann, was natürlich auch Spaß macht.

Besonders schön war, dass wir erneut schönes Wetter hatten und somit das Wandeln durch die alten Römerstätten noch verbessert hat.

Mittlerweile war es nach 18 Uhr und wir hatten mittlerweile doch recht ordentlich Hunger. Also sind wir nach Carlisle gefahren und wollten den im Lonely Planet empfohlenen Inder austreten. Der existierte natürlich nicht mehr und damit haben wir einfach den Chinesen nebenan ausgetestet, der ein Buffet im Angebot hatte. Ich hatte definitiv schon bessere Essen, aber es war ok.

Danach ging es ab nach Hause und wir waren um kurz nach halb zehn wieder zurück. Dort ist dann erstmal das warme Wasser ausgefallen. Wir sind gespannt, ob das morgen wieder läuft. Ansonsten werden wir die Wartungsleute vom Haus mal anpingen müssen.

P.S. Alca ist immer noch verwirrt, dass die Forts mit "runden Ecken" gebaut wurden und nicht wie fälschlicherweise von Asterix proklamiert im rechten Winkel.

Dienstag, 22. Juli 2014

Seeumrundung

Den morgendlichen Ablauf muss ich, denke ich, nicht weiter beschreiben.

Wir haben uns ja vom Grundsatz her über legt abwechselnd Wanderungen und Fahrten in den Vordergrund zu stellen. Dementsprechend war heute eine Wanderung dran.

Wir wohnen hier direkt in der Nähe der beiden Seen Buttermere, den wir vor 2 Tagen bereits umrundet haben, und dem Crummock Water. Der letztere ist quasi direkt vor der Haustür und es gibt einen Weg, der kürzer als 1km ist, der uns direkt an das Ufer bringt. Diesen Weg haben wir genommen und von dort aus den See umrundet. Dabei war die unterschiedliche Landschaft um den See schon sehr spannend. Es gab Wald, Moor, Farngebiete, Wiese und Gebirgsgegenden. Glücklicherweise war es auch heute trocken, so dass die Moorwiesen recht gut passierbar waren.

An vielen Stellen gab es unglaublich geniale Ausblicke und insbesondere durch die Sonne wirkte vieles absolut kitschig.

Die Route war mit 14,5 km angegeben und unsere Tracker konnten das einigermaßen bestätigen. An Höhe hatten wir maximal 200 m zu erklimmen, was bei 25°C im Schatten ohne schattige Plätze doch recht anstrengend war. Wie immer werde ich die Routen irgendwann später online stellen und nachträglich verlinken.

Nach den 6 Stunden inklusive Pause sind wir erstmal gemütlich unter die Dusche gehüpft und sind dann nach Keswick zum Einkaufen gefahren. Wir brauchten ja schließlich noch Grillgut für heute Abend.

Nun räuchert sich der Grill gerade an und nach einem so genialen Weg und der Anstrengung freuen wir uns schon massiv auf das Ergebnis.

Zur Küste und durch das Center zurück

Heute haben wir erneut bis ca. 08:30 Uhr 'ausgeschlafen'. Frühstück gab es natürlich auch und auf dem Plan stand heute eine Rundtour mit dem Auto.

Also ging es los in Richtung Cockermouth. Von dort sind wir über eine sehr hübsche Route nach Maryport gefahren. Auf dieser Route haben wir dann einen Schafstrieb erlebt. Wir standen gerade, da wir ein anderes Auto vorlassen durften. Just als wir wieder losfahren wollten, kam die Herde aus einer Einfahrt in vollem Tempo auf uns zugerast. Die Hunde haben allerdings die Herde dann doch sehr schnell in die andere Richtung getrieben und wir durften eine Weile hinterher tuckern. Aber das war schon lustig.

In Maryport sind wir dann ausgestiegen und sind am Hafen entlang spaziert. Sehr beeindruckend ist hier der Tidenhub, da der offensichtlich mehrere Meter beträgt. Ansonsten haben die noch was römisches, was wir aber nicht angeschaut haben. Stattdessen sind wir an der Küste in Richtung Workington und Whitehaven weitergefahren.

In Whitehaven sind wir auch mal ausgestiegen und am Hafen entlang gegangen. Dort gab es u.a. Kohleminen, die weit ins Meer hinausragten. Natürlich gab es da auch vor knapp 100 Jahren ein größeres Grubenunglück und insgesamt wurde den Verunglückten und der damaligen Zeit gedacht. Ansonsten wird in dem Ort jede Menge gebaut und da wäre schon noch touristisches Potential vorhanden.

Eigentlich wollten wir dann an der Klippe entlang gehen. An der Klippe direkt existiert keine Straße oder Parkplatz und auch wenn wir an der Straße gesucht haben, die am dichtesten an der Klippe vorbeiführt, haben wir keinen sinnvollen Zugang gefunden. Insofern hätte man vermutlich von Whitehaven nach St. Bees laufen müssen, was uns allerdings für heute zu weit war und das nun mal kein Rundweg war.

Also sind wir weiter nach St. Bees an den Strand gefahren. Da erst langsam auflaufendes Wasser war, haben wir noch einen ausgedehnten Strandspaziergang gemacht und ein Sandwich und Eis gegessen. Das war schon sehr großartig, zumal das Wetter erneut absolut traumhaft war. Anfang bis Mitte der 20°C, Sonnenschein und fast wolkenlos.

Wir sind innerhalb des Großteil des Tages nicht so weit an der Küste entlang gekommen, wie wir das geplant hatten. Trotzdem haben wir an der geplanten Route halbwegs festgehalten und sind wir durch das Zentrum über Ambleside nach Keswick zurück gefahren. Dabei haben wir 2 geniale Pässe überquert. Die Straßen sind einspurig, die Steigung bzw. das Gefälle beträgt bis zu 30%! Also das war schon etwas herausfordernd. Bei dem ersten Pass haben wir oben angehalten, um die Umgebung zu bewundern. Dabei haben wir dann die Überreste eines römischen Forts gefunden. Das war total cool, zumal da halt auch quasi niemand sonst war und wir da auch nichts erwartet haben.

In Keswick kamen wir dann gegen 20:30 Uhr an. Wir wollten zu einem Inder essen gehen, der bei uns im Cottage in der Infomappe empfohlen wurde. Leider hatte der schon dicht gemacht. Also sind wir in ein Inn gegangen, das im Lonely Planet empfohlen wurde. Das Essen war gut, aber wir haben alle festgestellt, dass wir solches Essen nicht allzu oft brauchen.

Da nach dem Essen die Sonne schon einigermaßen weit untergegangen war, haben wir beschlossen, nochmal den Steinkreis anzuschauen. Das war auch absolut klasse. Mit dem Dämmerungslicht und ohne andere Leute war das sehr stimmungsvoll.

Gegen 23:00 Uhr sind wir dann wieder zurück gewesen. Morgen wollen wir dann wieder den Fokus mehr auf Wanderung legen.

Sonntag, 20. Juli 2014

Von Seen und Steinkreisen

Die erste Nacht ist gut überstanden und auch wenn die Schafe viel geblökt haben, haben sie uns nicht angegriffen. Jedenfalls haben wir davon nichts mitbekommen. Die Frage warum sie uns hätten angreifen sollen, stell ich einfach nicht.

Für unser Frühstück hatten wir ja bereits gestern eingekauft, so dass wir heute gemütlich frühstücken konnten.
Der Plan war, in die nächste Touri-Info zu fahren, damit wir uns etwas über hübsche kleine Wanderungen informieren konnten. Der Weg führte zunächst nach Cockermouth. Die Stadt könnte man eventuell kennen, da 2009 eine sehr massive Überschwemmung dort vorhanden war. Sie sind da massiv am Bauen und somit gestaltete sich das Fahren und Finden von einem Parkplatz etwas schwierig. Wir haben im Endeffekt einen Parkplatz gefunden und sind dann ein mal quer durch die Stadt gegangen. Es kam, wie es kommen musste: Die Touri-Info hatte heute geschlossen.

Also sind wir dann nach Keswick gefahren. Das Dorf ist massiv von Touris bevölkert, was aber auch den Vorteil hatte, dass die Info wirklich geöffnet war. Dort haben wir dann eine Broschüre gekauft, die mehrere Wanderungen verschiedener Schwierigkeitsgrade beschreibt. Ein ähnliches Heftchen haben wir auch in Schottland gekauft und das hat uns damals super gedient.

Keswick hat aber nicht nur eine Touri-Info, sondern auch einen Supermarkt und einen Steinkreis. So sind wir dann erstmal zu der Steinkreis-Ruine gefahren. Im Prinzip sind dort nur ein paar flachere Steine kreisförmig angeordnet. Das ist definitiv nicht so beeindruckend wie Stonehenge, aber trotzdem nett anzusehen.

Unser gestriger Einkauf hat in einem ziemlich kleinen Supermarkt stattgefunden und somit haben wir die Gunst der Stunde genutzt und haben in dem vernünftig großen Booths eingekauft.

Bei unserer Rückkehr zum Cottage näherte sich die Zeit so langsam dem Nachmittag. Und da das Wetter schon den ganzen Tag über mit gut 20°C und Sonnenschein großartig war, wollten wir natürlich auch den Rest des schönen Wetters noch ein wenig nutzen. Wir haben uns also einen Walk in der Nähe heraus gesucht, der für gut 2 Stunden geeignet ist.

Dieser Walk startete ca 20 Minuten Autofahrt entfernt. Wir wohnen hier ja in der direkten Nähe von 2 Seen und der gewählte Weg führte um den kleineren Weg herum. Der Weg war Klasse. Das Wetter war weiterhin genial und wir konnten größtenteils direkt am See entlang gehen. Mit Fotos und so waren wir dann 2,5 h unterwegs. Zum Ende hin wurde das auch irgendwie noch mal recht anstrengend, obwohl der Weg nahezu flach war. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten.

Damit stand auch schon der nächste Programmpunkt fest: Abendessen. Also ab ins Cottage und Essen zubereiten.
So wie ich das sehe, werden wir uns heute Abend in Ruhe anschauen, was wir an den nächsten Tagen so alles machen wollen. Vermutlich reicht die Zeit eh nicht für alles. Wir lassen uns also genauso überraschen, wie der geneigte Leser hier. ;-)

Samstag, 19. Juli 2014

Auf zu den Seen

Heute ist der Tag gekommen, an dem wir unseren kleinen Schuhkarton von Hotelzimmer verlassen dürfen. Angefangen mit dem Frühstück, das wir schon von Donnerstag kannten, sind wir dann auch zur ziemlich ähnlichen Zeit wie Donnerstag losgetigert.
Da wir keine Lust auf den Stress mit den vollen und stickigen Bahnen hatten, haben wir vorab ein Busshuttle gebucht. Wir wurden um 9 Uhr vor dem Nachbarhotel abgeholt und mit dem Umweg über diverse andere Hotels zum Flughafen gebracht.

Am Flughafen durften wir dann doch länger als erhofft auf die 3 anderen warten, da beide Flüge verspätet waren. Bei dem Costa (ähnlich wie Starbucks, aber lokal und mit ein paar mehr herzhaften Snacks) konnten wir die Zeit problemlos rumbringen.

Nachdem die 3 auftauchten, ging es erstmal zur Autovermietung, die man mittels eines Busshuttles erreicht. Dort durften wir eine gemütliche Stunde auf unser Auto warten, was dann auch etwas größer war als gebucht. Wir haben einen 7-sitzer gebucht und einen 9-sitzer bekommen. Platz haben wir somit viel. Ob das Auto allerdings für kleine Straßen so richtig geeignet ist, müssen wir mal sehen.

Der Weg zu unserem Cottage war dann angenehm unbeschwert, auch wenn es zwischenzeitlich ordentlich geregnet hat. Auf der Strecke haben wir ein mal Halt bei Costa gemacht und in einem kleinen Supermarkt schon mal die wichtigsten Einkäufe besorgt.

Auf den letzten Kilometern war das Wetter dagegen schön und somit konnten wir einen hübschen Sonnenuntergang in den Hügeln sehen. Wir kamen damit auch noch gerade eben bei nennenswerter Helligkeit an und konnten das Cottage erkunden.

Das Cottage wirkt absolut großartig. Es ist großzügig, gut ausgestattet und die Besitzer haben uns einen kleinen Essenskorb mit etwas Kaffee, Scones, Fudge, Schokolade und clotted Cream hingestellt. Sehr großartig. Schafe rennen hier übrigens auch überall rum. Määäh!

Kümmern wir uns also erstmal um unsere Hauptmahlzeit und schauen dann mal in Ruhe, was wir die nächsten Tage so machen wollen und könnten.

Freitag, 18. Juli 2014

Leeds Castle, Dover, Canterbury Cathedral

Heute hieß es genauso früh aufzustehen, wie wenn wir um 8 Uhr hätten Frühstück haben wollen. Allerdings sind wir nicht zum Frühstück gegangen, sondern direkt zur Victoria Coach Station. Dort haben wir uns ein Sandwich und Kaffee gekauft und anschließend auf das Boarding für unseren Bus gewartet. Als Unternehmen war, wie schon vor einigen Jahren, Evan Evans unterwegs und wie damals auch hat alles super geklappt.

Wir sind von der Coach Station über Greenwich nach Leeds Castle gefahren. Auf dem Weg wurden wir mit vielen Infos bombardiert, wobei klar gesagt werden muss, dass das auch wirklich interessant war.

Im Leeds Castle konnten wir uns dann alles mögliche anschauen und hatten auch genug Zeit für die Gärten. Was insgesamt sehr spannend war, war wie unterschiedlich die Räume in den Jahrhunderten genutzt wurden. Besonders war auch, dass es bis vor 40 Jahren noch wirklich aktiv bewohnt wurde. Mittlerweile wird es 'nur noch' genutzt.

Von dort ging es direkt nach Dover, wo wir einen Fotostopp für die weißen Klippen gemacht haben. Was wir ansonsten von Dover sehen konnten war eher häßlich, was allerdings auch logisch ist, wenn man bedenkt, dass es im 2. Weltkrieg hauptsächlich für das Militär von Nutzen war. Was wir uns gerne noch angeschaut hätten, ist die Festung oberhalb der Klippen. Allerdings meinte unsere Tourguide, dass man da mehr als einen Tag einplanen sollte.

Von Dover ging es nach Canterbury. Dort hatten wir zunächst eine Stunde Pause, da die Abschlussfeiern und -zeremonien der Schüler in der Kathedrale stattfanden und die Öffentlichkeit erst wieder am Nachmittag rein durfte.
Während man in einem empfohlenen Restaurant essen konnte, haben wir es vorgezogen, die Stadt zu erkunden. Heute war Markttag und dementsprechend viel los. Canterbury ist ein niedliches Städtchen mit einigen alten Gebäuden. Gleichzeitig wirkt es nicht eingestaubt, sondern richtig lebendig. Wir haben und ein Panini und ein kaltes Getränk geholt, da wir heute den bisher heißesten Tag des Jahres hatten.

Nach dem Snack haben wir uns wieder mit unserer Gruppe getroffen und haben die Kathedrale besichtigt und auch viel erklärt bekommen. Wir sind ja bekennend nicht-gläubig, aber allein der Bau solcher Gebäude zu der damaligen Zeit ist immer wieder erstaunlich und bemerkenswert. Das war schon alles ziemlich interessant, zumal unsere Reiseleiterin auch einige Legenden erzählte, von denen man natürlich halten kann, was man möchte. Das war auf jeden Fall sehr kurzweilig und beeindruckend.
Wir bekamen am Ende der Führung auch noch eine Weile Zeit, um weitere Teile auf eigene Faust zu erkunden.

Um 16:30 Uhr ging es wieder zurück nach London, wo wir uns dann an der Victoria Station haben rausschmeißen lassen. Wir sind dann erstmal zurück ins Hotel, um uns ein wenig frisch zu machen und anschließend essen zu gehen, zumal es auch bereits 19 Uhr wurde und wir den Tag über nicht allzu viel hatten.

Der Inder, den wir direkt in der Nähe des Hotels gefunden haben, hat sehr leckeres Essen zubereitet, so dass das ein richtig schöner Abschluss von London war.

Mit schönem Wetter ist jetzt vermutlich für uns erstmal vorbei. Nachdem heute Nacht ein kräftiges Gewitter herrschte, wurde es zwar heute wieder richtig schön, aber für morgen ist schlechtes Wetter angekündigt und mittlerweile regnet es auch immer schon wieder so ein bisschen. Abgesehen davon ist weder der Lake District, noch Nord Wales für schönes Wetter bekannt. ;-)

Morgen früh fahren wir auf jeden Fall wieder nach Heathrow, um die anderen 3 in Empfang zu nehmen, das Auto abzuholen und dann in Richtung Lake District zu unserem gemieteten Cottage zu fahren.
Mit Glück haben wir in dem Cottage auch Internet. Da das für uns keine Priorität bei der Auswahl des Cottages hatte, lassen wir uns einfach überraschen. Im schlimmsten Fall bekommt ihr in 2 Wochen direkt 14 Beiträge ;-)

Donnerstag, 17. Juli 2014

London - Ein paar Schritte gehen

Unser erster voller Tag in London begann mit einem Frühstück, dass ok war. Es gab Müsli, verschiedene Cerealien, Toast, eingepackte Minicroissants, Muffins, verschiedene Marmeladen und Obst. Kaffee, Tee und Kakao konnte man auch bekommen und Orangensaft und Wasser stand auch bereit. Üppig haben wir da nun nicht gefrühstückt, aber es war absolut ok. Da es nur von 8 bis 9 Uhr Frühstück gibt, waren wir entsprechend früh fertig.

Da wir schon mehrfach in London waren, aber noch nie den Zoo angeschaut haben, war das einer unserer Programmpunkte. Nun öffnet der Zoo erst um 10 Uhr und somit hatten wir 1,25 Stunden Zeit. Man kann natürlich mit der Bahn fahren. Wir haben einen kleinen Spaziergang vorgezogen. Und so sind wir vom Hotel zur Victoria Station, dem Buckingham Palace, durch den Hyde Park, Marble Arch, Baker Street 221B und dem Regent's Park zum Zoo gegangen. Das waren so ca. 8km und um 10:45 Uhr waren wir dann da.

Natürlich waren Unmengen an Kindergruppen unterwegs, was teilweise doch seeeeehr laut wurde. Aber es ist schön zu sehen, dass der zweitälteste Zoo der Welt sehr viel unternimmt, um die Gehege zu modernisieren. Nach ca 4 Stunden Tiere (u.a. 5 Monate alte Tiger) anschauen wollten wir ein wenig ausruhen. Der Fish&Chips-Stand im Zoo hatte leider geschlossen, so dass wir eine andere Lösung finden mussten. Die bestand dann darin, dass wir die 10 Minuten zur nächsten Bahnstation nach Camden gegangen sind. Dort hatten wir die Hoffnung, dass wir bei Costa Coffee ein Plätzchen finden, um dann einen Iced Coffee o.ä zu trinken und eventuell ein Sandwich zu essen. Leider hatte der dortige keinen Platz, so dass wir Plan B aktivieren mussten. Der Plan war bis Piccadilly Circus zu fahren, dort ein mal zur Touri-Info zu gehen und zu schauen, ob wir dort einen Costa finden.

Dort gab es dann auch einen Costa, der einen Sitzplatz für uns hatte und uns sogar ein Sandwich, Muffins und Mocha Cooler (Iced Coffee mit Kakao) gegeben hat. Das war sehr erfrischend und erholsam. Somit konnten wir dann wieder voller Tatendrang zur Touri-Info in der Nähe vom Trafalgar Square gehen. Dort haben wir uns für morgen eine Tagestour (Leed's Castle, Canterbury Cathedral und Dover) gebucht. Da die um 0835 an der Victoria Coach Station beginnt, werden wir es wohl nicht schaffen, vorher hier zu frühstücken. Naja, dann holen wir uns halt ein Sandwich und Kaffee auf dem Weg. In der Touri-Info haben wir auch noch nachgefragt, ob es Last Minute-Tickets für Les Miserables gäbe. Es gab welche für 86,50£ aufwärts pro Person, was wir dann dankend abgelehnt haben.

Nun war es ja erst 15:45 Uhr und somit hatten wir noch ein wenig Zeit, bevor wir warm essen wollten. Dementsprechend haben wir die Zeit genutzt und sind in Richtung Big Ben zur Themse gegangen. An der Themse ging es dann bis zum Tower, was irgendwie mit fast 7km doch etwas weiter war als wir geschätzt hatten. Da wir aber nicht allzu schlecht zu Fuß sind, ging das durchaus. Am Tower angekommen, machten sich die Füße und der Magen langsam bemerkbar. Dementsprechend haben wir uns über legt, dass wir ja eigentlich bis zur Station Monument/Bank gehen und dann die Central Line bis Oxford Circus nehmen könnten, um dann in Soho etwas zu essen. Von der Station Monument kann man zwar zu Bank gehen, aber da ist unterirdisch doch noch ein nicht zu verachtender Weg, der bei Menschenmassen und total mieser Luft gar nicht mal so angenehm ist. In der Bahn war die Luft dafür noch schlechter, so dass wir bereits Tottenham Court Road ausgestiegen sind. Auch dort war es super voll, aber irgendwie haben wir uns nach Soho durchgeschlagen.

Zu Soho muss man sagen, dass es immer überall heißt, dass das da voll toll wäre und überall tolles Essen und belebt und voll in. Ja. Nun. Es hat uns an eine Mischung aus Sternschanze und Kiez/St. Pauli in Hamburg erinnert. Da wir mit den Bereichen auch so gar nicht warm werden, haben wir uns den Weg zur Station Green Park gesucht (der irgendwie doch etwas länger und voller als erwartet war) und sind dann von dort wieder bis Victoria gefahren.

Hier haben wir gestern schon leckeres Essen gefunden und auch ein paar Läden auf unsere gedankliche ToDo-Liste gesetzt. Heute war ein Italiener unser Ziel. Die Pizza war ausgesprochen lecker und auch sonst war der gut. Günstig ist es hier sowieso nicht so wirklich.
Auf dem Rückweg haben wir noch ein bisschen was für morgen für die Busfahrt geholt.

Nach gut 12 Stunden bei lockeren 27°C im Schatten und quasi konstantem Sonnenschein sind wir dann im Hotel wieder relativ kaputt aufs Bett gefallen. Morgen geht es dann wieder einigermaßen früh hoch und wird bestimmt auch ein ne ganze Weile gehen. Allerdings dürften die Füße sich morgen wieder etwas erholen.

Mittwoch, 16. Juli 2014

London - Die Ankunft

Der Sommerurlaub ist endlich da und somit gibt es auch wieder ein paar Blogeinträge für die Daheim gebliebenen.

Wir haben uns in diesem Jahr wieder für das Vereinigte Königreich entschieden. Dabei werden wir von Samstag an wieder mit der Truppe aus Island zunächst den Lake Distrikt und Nord Wales für jeweils eine Woche unsicher machen. Vorher sind Julia und ich allerdings noch in London.

Und so sind wir heute Mittag in Hamburg bei schönem Wetter los geflogen, um kurze Zeit später in London bei ähnlich schönem Wetter zu landen. Wir waren sogar 15 Minuten zu früh. Die 15 Minuten mussten wir dann beim Aussteigen länger warten, da die Terminalgangway defekt war und wir somit hinten aussteigen durften und mit dem Bus die paar Meter zum Terminal gebracht wurden. An der Grenzkontrolle war dann eine Reisegruppe italienischer Teenager vor uns. Als wir dann endlich zu den Beamten kamen, freute sich die Beamtin, dass die Kinder endlich weg waren. :-D

Zu unserem Hotel in der Nähe der Victoria Station sind wir mit der Bahn gefahren. Mit Taschen und Koffer ist das allerdings nicht ganz ohne, da man beim Um- und Aussteigen diverse Treppen gehen muss und das mit einem Koffer von ca 21 kg durchaus anstrengend ist.
Von der Victoria Station durch die gut gefüllten Straßen ging es auch irgendwie nicht so schnell, wie wir uns das erhofft hatten. Aber wir sind dann irgendwann im Warwick Way im Hotel angekommen. Hier sind rundherum unendlich viele Hotels verschiedenster Kategorien. Alle haben sie gemeinsam, dass sie in den alten schmalen Gebäuden sind und dementsprechend auch die Zimmer sind, sofern das Hotel nicht zufällig mehrere Gebäude umfasst. Wir wohnen jedenfalls
In einem Schuhkarton mit Dusche und Bad. Sobald wir Fotos hochladen, werdet ihr sehen, dass wir nicht übertreiben. Ansonsten wirkt das hier alles absolut ok und wir sind morgen auf das Frühstück gespannt, dass es zwischen 8 und 9 gibt.

Nachdem wir die Koffer aufs Zimmer gebracht haben, haben wir anschließend Essen gejagt. In der Umgebung gibt es recht viele Möglichkeiten. Wir sind zu "dim t" gegangen. Dort gab es verschiedene asiatische Speisen. Das war gut und danach konnten wir noch einen kleinen Abendspaziergang zur Themse machen. Dort sind wir auf der anderen Seite des MI6 in so ein Neubaublock in eine Bar eingekehrt und haben einen Absacker an der Themse genossen.

Im Anschluss sind wir einen etwas anderen Weg wieder zurück zum Hotel gegangen, wo wir recht kaputt wohl demnächst ins Bett fallen.

Die Gegend hier (Belgravia/City oft Westminster) ist schon sehr schick. Ein kleiner Blick in die Wikipedia verrät, dass das eine der wohlhabendsten Wohngegenden Londons ist. Diesen Eindruck haben wir bei unseren kurzen Spaziergängen auch bekommen.

Wir sind dann erstmal auf morgen früh gespannt und ob wir es schaffen, in dem 1,2m-Bett mit einer gemeinsamen Decke Schlaf zu bekommen.