Freitag, 9. März 2012

Sonne, Sauna, Streuner

Unser Urlaub neigt sich langsam dem Ende und mit jedem Tag wird das Wetter schöner. Heute waren Temperaturen von um die 20°C angekündigt und die Sonne schien auch mit voller Kraft. Fit genug für den kompletten Weg nach Side war ich zwar noch nicht, aber zumindest für einen längeren Spaziergang sollte es reichen. Also sind wir wieder bis zum Sunrise Queen und wieder zurück gegangen.

Weil es uns schon häufiger aufgefallen ist und wir es bisher in keinem Beitrag geschrieben haben: Es gibt unglaublich viele streunende Katzen und einige streunende Hunde hier. Extremst viele Katzen sind uns dagegen in Antalya in der Altstadt begegnet. Dort lebte auf jedem Dach und vor jedem Haus gefühlt jeweils eine Katze. Man könnte fast von einer Plage sprechen. Die gehören auch bestimmt nicht alle irgendwelchen Leuten.
Als Initiative für die Katzen haben sich hier ein paar Hotels zusammengetan und ein "Katzen-Cafe" eröffnet. Sprich: Sie nehmen Spenden entgegen, füttern davon die Katzen und lassen sie auch direkt kastrieren. Fanden wir direkt sehr klug und gut.

Als wir wieder zurück waren, habe ich mich direkt wieder meinen Büchern gewidmet, während Julia das Saunaangebot im Spa-Bereich in Anspruch genommen hat. So richtig schön mit verschiedenen Saunen, Aufgüssen, Salzpeeling und so. Wie es sein sollte, fand sie es sehr entspannend.

Noch ein paar Auffälligkeiten:

  • Wir senken hier übrigens das Alter um gefühlt 300 Jahre. Mindestens.
  • Es ist erschreckend, wie viele Leute anscheinend noch nie etwas von Sonnencreme gehört haben. Viele sind heute komplett rot beim Essen aufgetaucht. Andere waren natürlich schon bei unserer Ankunft komplett überbräunt und die Haut erinnerte mehr an gegerbtes Leder. Schön sieht das echt nicht aus.
  • Gefühlt spricht hier jeder 2. sächsisch.
  • Saurons Mund saß heute hinter beim Essen. Die Frau war auch total überbräunt und hatte so ein komisches Mundspiel, dass sie zu 100% an Saurons Mund erinnert. Das war schon irgendwie creepy


Morgen müssen wir dann leider schon wieder nach Hause fahren. :( Schade auch, dass die Zeit so schnell rum ging.

Donnerstag, 8. März 2012

08.03.12 - Erholung

Ah, heute ging es mir doch direkt besser. Keine Temperatur mehr und auch wenn ich häufiger husten muss, hab ich das Gefühl auf einem deutlichen Weg der Besserung zu sein.

Eigentlich hatten wir ursprünglich los überlegt heute nach Manavgat zum Markt zu fahren. Allerdings war das definitiv von mir aus noch nicht wieder drin. Somit haben wir (erneut) den Tag über lesenderweise verbracht. Ein klarer Vorteil wenn man so viel Zeit zum Lesen hat, ist, dass man auch so einen dicken Schinken, wie z.B. Limit von Frank Schätzing relativ zusammenhängend zu lesen bekommt. Das Wetter ist auch schön geworden, so dass wir die meiste Zeit des Tages draußen sitzen konnten, wodurch die Erholung natürlich gleich viel massiver eintreten kann.

Nach dem Abendessen warfen wir noch einen Blick in die Rückreisemappe und unser verschobener Flug (von ursprünglich 09:30 auf 21:10) ist so bestätigt worden. An dieser Stelle fiel mir (mal wieder) auf, dass eine Woche Urlaub wirklich zu wenig zum Erholen ist. Im Laufe des Tages setzte bei mir nämlich so langsam das echte Urlaubsfeeling ein und kaum dass es da ist, muss man sich schon wieder zumindest peripher mit der Abreise beschäftigen.

07.03.12 - Unfreiwilige Faulheit

Der heutige Morgen begann nur bedingt gut, da meine Nase ohne Ende lief und ich auch einfach gar nichts schmeckte. Trotzdem sind wir nach dem Frühstück erstmal wieder auf die Promenade gegangen. Klar war, dass ich es nicht bis Side schaffen werde und somit haben wir direkt die entgegengesetzte Richtung gewählt. Dort sind wir aber auch nur bis zum Ende der Promenade gegangen und waren somit nach einer guten Stunde wieder zurück. Ich war sehr froh, dass wir dann wieder zurück waren.
Den restlichen Tag sind wir auch in der Bude geblieben.

Abend stand dann ein Themen-Abend auf dem Essensplan und so wurde zum Captain'sPresident Gala Dinner gerufen. Dort war alles schön hergerichtet und der President der Sensimar-Hotelkette war da und ging rum und hat allen einen guten Appetit gewünscht. Ich hab leider exakt gar nichts schmecken können und da sich zu dem Zeitpunkt bereits etwas erhöhte Temperatur (oder leichtes Fieber) eingestellt hatte, sind wir da auch nicht allzu lange geblieben.

Dienstag, 6. März 2012

06.03.12 - Antalya Shopping ohne Shopping

Nach der gestrigen Erholung haben wir uns für heute zur Antalya Shopping XXL Tour angemeldet. Somit hieß es für uns, dass wir bereits um 7 Uhr beim Frühstück sein mussten, damit wir dann um 08:10 Uhr abgeholt werden konnten.

Nach türkischer Pünktlichkeit sind wir dann auch gegen 08:25 Uhr abgeholt wurden. Die Gruppe sollte aus 36 Personen bestehen, wobei 16 irgendwie nicht aufgetaucht sind und auch nicht oder erst heute Morgen abgesagt haben. Es könnte mit daran gelegen haben, dass es heute Nacht vollständig durchgeregnet hat und für heute eine 100%ige Regenwahrscheinlichkeit vorher gesagt wurde, was ja durchaus etwas unangenehm ist, wenn man 2,5 Stunden in Antalya Freizeit hat.

Die Tour ist im Winterprogramm übrigens kostenlos und beinhaltet natürlich nicht nur die Freizeit in Antalya, sondern auch eine Leder- und Schmuckfabrik. Zusätzlich ist auch ein Wasserfall direkt in Antalya im Programm vorgesehen. Wenn man also bedenkt, dass man nur die beiden Fabrikbesuche überstehen muss und der Rest Vergnügen ist, kann man das durchaus mitmachen, finden wir.

Zunächst ging es zur Lederfabrik. Dort gab es erst eine kurze Modenschau und anschließend durften wir uns umsehen und Sachen anprobieren. Kaufen war auch erlaubt und ja sooo viel günstiger als in Deutschland. Wir haben trotzdem nichts gekauft. Anprobiert haben wir auf Drängen einer Verkäuferin ein paar Sachen. Allerdings meinte sie auch so schön, dass wir eh ne Stunde Zeit haben, es draußen schifft und wir dann auch die Zeit mit Anprobieren totschlagen könnten.
Hier konnte man sich übrigens direkt für die Mitreisenden fremdschämen. Es gab bei der Modenschau Bänke, auf denen wir saßen. Und weil wir so wenig waren, haben wir uns alle auf die hinteren Bänke gesetzt. Eine ältere Dame meinte dann erstmal ihre dreckigen Schuhe auf die Voderbank legen zu müssen. Glücklicherweise wurde sie aber direkt von dem Erklärbär vorne zurechtgewiesen. Trotzdem bietet sich das zum Fremdschämen an.

Nach dem Besuch der Lederfabrik ging es zum Wasserfall. Auf dem Weg hörte der Regen auf und so konnten wir den Wassefall aus einem schönen Park betrachten. Da der Wasserfall direkt die Flussmündung ins Meer darstellt, konnte man den Wasserfall leider nur von der Seite betrachten. Schön anzusehen war der 40m-Wasserfall trotzdem.



Nach diesem kurzen Aufenthalt ging es weiter nach Antalya. Dort hatten wir 2,5 Stunden zur freien Verfügung, wobei unser Tourführer auch eine kleine Führung durch die Altstadt angeboten. Die haben wir auch angenommen und kamen dabei in den Genuss ein altes Haus, das mittlerweile in der 4. Generation bewohnt bzw. mittlerweile als Restaurant betrieben wird, zu besichtigen. Das war wirklich interessant das alte Haus anzuschauen. Besonders toll waren die geschnitzten Holzdecken.
Im Anschluss ging es dann weiter durch die Stadt und ein wenig an der Küste entlang. Einige Ecken sind dort sehr hübsch.
Skandalös war nur, dass ich vergessen habe, die Route per GPS aufzuzeichnen. Wie ich das vergessen konnte, ist mir schleierhaft.

Die Weiterfahrt hat uns dann in die Schmuckfabrik gebracht. Vor 4 Jahren gab es quasi keinen Silberschmuck dort. Mittlerweile hatten sie immerhin eine eigene kleine Abteilung dafür. Diese kleine Abteilung barg aber überwiegend überladene Ausstellungsstücke. Schlichtheit scheint sich hier bisher noch nicht durchgesetzt zu haben. Der Vorteil: Wir mussten nichts kaufen.
Erstaunlicherweise haben tatsächlich mehrere Leute die gesamte Shopping XXL-Tour zum Shopping genutzt. Damit hatte ich so nicht gerechnet.

Zurück im Hotel waren wir dann gegen 17:15 und somit hatten wir noch eine gute Stunde Zeit zum Erholen, bevor es zum Essen ging.

Montag, 5. März 2012

05.03.12 - Es lebe die Faulheit

Heute war extrem ereignisarm, aber dafür durchaus erholsam. Nach dem Frühstück ging es zur Begrüßungsveranstaltung von TUI. War jetzt nicht sonderlich aufregend und auch nicht sonderlich anders als vor 4 Jahren, aber mitmachen kann man das ja trotzdem.

Da für den Nachmittag Regen angekündigt war, hätte man jetzt meinen können, dass wir morgens aktiv werden und spazierengehen. Allerdings haben wir uns stattdessen auf den Balkon gesetzt und gelesen. Kurz bevor es dann anfing zu regnen, haben wir uns ins Zimmer verzogen, weitergelesen und gefaulenzt.

Nach dem Abendessen haben wir uns dann doch noch ein wenig bewegt und haben nochmal den kurzen Spaziergang von Samstag quasi wiederholt.

Insofern ist dieser Beitrag tatsächlich eher uninformativ, aber dieser Tag war dafür angenehm faul :)

Sonntag, 4. März 2012

04.03.12 - Der Königin des Sonnenaufgangs entgegen

Heute konnten wir das Frühstück in voller Ausprägung genießen. Nun können wir ganz klar bestätigen, dass das Frühstück großartigst ist!

Nach dem Frühstück haben wir dann erstmal den gestrig veranlassten Zimmerwechsel vollzogen. Im Prinzip sind wir einen Flügel weiter in Richtung Side gezogen, so dass wir nun nicht mehr auf die Baustelle gucken, sondern in den Innenhof unseres Hotels. Und da es hier keine Kinder gibt, ist es signifikant leiser als im vorherigen Zimmer. Und wir haben es erfolgreich geschafft, Julias Eltern nachzumachen, die auch immer wieder dazu gezwungen werden, mindestens ein mal im Urlaub umzuziehen.

Diese enorme Anstrengung - insbesondere das Tragen lassen der Koffer durch den Pagen - haben wir als Begründung genutzt, erstmal ein kleines Schläfchen bzw. eine Erholungspause einzulegen.

Gegen Mittag hat uns dann das Wetter aber doch rausgelockt und wir sind dieses mal in Richtung Side gegangen. Da Side aber doch nicht direkt um die Ecke ist und Julia noch nicht vollständig wieder fit ist, sind wir nur bis zum Sunrise Queen gegangen. Erfreulicherweise wurde bei dem Strandabschnitt um das Sunrise Queen herum mittlerweile eine nette Promenade gebaut. Somit mussten wir nur ca. die Hälfte der Strecke am Strand gehen, was zwar schön, aber auch recht anstrengend ist. Zumal es derzeit noch nicht so warm ist, dass man unbedingt im Wasser gehen muss. Im Schatten dürften das tagsüber so um die 15°C sein. In der Sonne ist es natürlich wärmer. Allerdings ist hier auch ein konstanter Wind vorhanden, den man nicht unterschätzen darf. In Summe lässt sich sagen, dass Kleidung mit langen Ärmeln zu bevorzugen ist.
Auf der Strecke gibt es übrigens sehr vertrauenserweckende Brücken. Vor 4 Jahren waren die zwar auch schon da, aber der Zustand hat sich nicht wirklich verbessert. Aber seht selbst:



Ganz zufällig waren wir rechtzeitig zur Kaffeezeit zurück. Da musste ich natürlich beim Vernichten von leckerem Gebäck helfen. Das kann man da ja nicht verkommen lassen.
Abgesehen von dem restlichen Ausruhen, dem großartigen Abendessen und mehr Ausruhen gibt es auch keine Neuigkeiten, wenn man davon absieht, dass wir das Passwort für den WLAN-Zugang bekommen haben.

03.03.12 - Unter pinkelnden Delphinen

Wir sind wieder im Urlaub und somit kann es wieder passieren, dass wir bloggen. Prinzipiell sollte diesen Urlaub aber nicht wirklich viel passieren, da wir einfach nur zur Entspannung in die Nähe von Side in die Türkei geflogen sind. Wie es der Zufall so will, gibt es aber zumindest heute doch ein paar erwähnenswerte Ereignisse und somit gibt es für die geneigten Leser auch neuen Lesestoff.

Gebucht haben wir eine Suite im 5-Sterne Hotel Sensimar Side mit All Inclusive. Da heute die hamburger Schulferien beginnen, war schon zum Buchungszeitpunkt klar, dass wir nicht von Hamburg, sondern lieber von einem beliebigen anderen Flughafen im Norden fliegen werden. Ein Flug von Hannover um 04:30 Uhr hat sich da aufgedrängt. 04:30 Abflug ist zwar doch recht früh, aber hat man dann auch direkt den Vorteil, dass man gleich eine Menge vom ersten Tag hat. Der geplante Rückflug war am 10.03. um 9 Uhr irgendwas. Da muss man zwar schon relativ früh das Hotel verlassen, aber am Abflugtag haben wir eh nicht mehr so richtig die Ruhe hier noch viel zu machen.
Nun kam es, wie es kommen musste und unsere Flüge wurden verschoben. Der Hinflug sollte nun um 04:00 Uhr und der Rückflug um 21:30 Uhr sein. Die Verschiebung des Rückflugs nervt kolossal. Ändern können wir das aber nicht und somit müssen wir damit leben.
Desweiteren bekamen wir vom Reiseveranstalter die Mitteilung, dass direkt neben unserem Hotel ein weiteres Hotel gebaut wird, sie sich für den auftretenden Lärm entschuldigen und wir ein Zimmer auf der baustellenabgewandten Seite bekommen werden. Wir können uns nicht vorstellen, dass sie alle Zimmer der baustellenzugewandten Seite in dem Zeitraum nicht besetzen und sind skeptisch, ob dieses Versprechen so eingehalten werden kann.

Um nach Hannover zu kommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie z.B. hinbringen und abholen lassen von einem unserer Eltern, Zug zum Flug und natürlich selbst hinfahren und das Auto dort auf einem Langzeitparkplatz abzustellen. Die verschiedenen Varianten haben wir vorher gründlich eruiert und am Ende haben wir für uns beschlossen, dass wir selbst nach Hannover fahren und natürlich dann auch wieder selbst zurückfahren.

Die Zeit rückte näher, Julia hatte ihre 2. Lehrprobe und nachdem der Prüfungsstress abebbte, wurde sie erstmal richtig krank. So mit dicker Erkältung, Husten, Kopfschmerzen und Fieber. Na klasse. Wenn man dich die Gegebenheiten anschaut, scheint diese Reise nicht unter dem besten aller Sterne zu stehen.
Es wurde Freitag und Julias Krankheit ging soweit zurück, dass wir problemlos die Reise antreten konnten. Ich habe an dem Freitag auf der Arbeit noch ein Problem lösen können, das mich schon länger dort verfolgte, so dass ich da auch einen guten Abschluss gefunden habe.
Für uns war klar, dass wir gegen 02:00 Uhr in Hannover sein wollen, um dann in Ruhe einen Parkplatz zu finden, die Koffer abzugeben und dann das obligatorische Warten auf den Flug, die Landung und die Ankunft im Hotel anzugehen. Das bedeutete aber auch, dass wir zwischen 0:00 Uhr und 0:30 Uhr los mussten. Vorher zu schlafen lohnt sich bei der Uhrzeit auch nicht wirklich, aber vielleicht bekommen wir ja im Flugzeug ein bisschen Schlaf.

Diese Planung funktionierte sogar erstaunlich gut und wir hatten genug Zeit müde am Flughafen rumzuhängen. Der Flug selbst war sehr unspektakulär und ich habe auch tatsächlich ein bisschen schlafen können. In der Türkei selbst ging auch alles total flott. Am Flughafen in Antalya war nichts los, die Immigrationsschlange sehr kurz und die Koffer warteten bereits auf uns als wir an das Kofferband kamen. Unser Shuttle zum Hotel war auch schnell gefunden und wir hatten den Luxus, dass wir als erstes im Hotel abgesetzt und danach die Hotels der anderen Leute angefahren wurden.

Im Hotel wurden wir erstmal aufgefordert uns zu setzen, bekamen einen Begrüßungsdrink, getrocknete Früchte und türkisches Knabberzeug gereicht. Joa, das gefällt. Was weniger gefiel war dann die Tatsache, dass unser Zimmer noch nicht frei war. Uns wurde dann zwar angeboten, dass wir erstmal frühstücken gehen könnten, aber ein Zimmer (und insbesondere ein Bett) wäre uns doch lieber gewesen. Natürlich haben wir das Angebot trotzdem angenommen. Etwas unpraktisch war allerdings, dass wir auf dem Weg zum Frühstück erstmal ein wenig das Hotelgelände erkundet haben und wir somit zu einem Zeitpunkt im Restaurant ankamen, wo das Essen bereits abgeräumt wurde. Somit konnten wir den Pfannkuchen und anderen Leckereien nur noch hinterherwinken. Einen Kaffee haben wir aber trotzdem bekommen. Nur dauert ein Frühstück, das nur aus Kaffee besteht nicht unbedingt sonderlich lange und so standen wir wieder relativ zeitnah bei der Rezeption auf der Matte und wurden gebeten Platz zu nehmen. Sonderlich entspannend ist das Sitzen
in der Hotellobby allerdings nicht gerade, wenn man gleichzeitig weiß, dass die Koffer noch offen in der Lobby rumstehen, da diese einem ja quasi direkt beim Eintreffen mehr oder minder aus der Hand gerissen wurden. Da draußen allerdings die Sonne so traumhaft schien, haben wir uns dann nach draußen gesetzt, einen Cappuccino kommen lassen und einfach darauf vertraut, dass unserem Gepäck schon nichts passieren wird. Die wichtigen Dinge hatten wir ja eh im Handgepäck und das haben wir mit uns herumgetragen.

Kaum war der Cappuccino da, kam der Rezeptionist und Kofferträger, gab uns die Zimmerkarten und meinte, dass wir in Ruhe austrinken mögen und dann sobald wir Zeit hätten einfach zur Rezeption kommen sollten, damit er uns dann das Zimmer zeigen kann. Gesagt, getan und kurze Zeit später waren wir dann in einer Suite, die sich sehen lassen kann. Richtig schön groß, geräumig und u.a. mit TV bei der Badewanne. Doch, sehr ansprechend. Natürlich haben wir auch den Balkon mit Meerblick direkt angeschaut und - wie konnte es anders sein - haben wir ein baustellenzugewandtes Zimmer bekommen. Großzügig wie wir sind, wollten wir mal schauen, wie laut es wirklich wird, da das Hotel bereits in 4 Wochen eröffnet werden soll. Dazu jedoch später mehr.

Nach dem Auspacken sind wir erstmal zur Strandpromenade gestiefelt und haben dort einen kleinen Spaziergang gemacht. Ja, wir wollten eigentlich Schlaf nachholen, aber das Wetter ist nun mal gerade so schön, dass wir unseren Plan anpassen mussten. Bei dem Spazigang sind uns einige schöne Neuerungen gegenüber unserem letzten Besuch in Side aufgefallen. Es gibt jetzt so einen kleinen aufgeschütteten Mini-Hafenbereich, wo wir auf den Steinen erstmal rumklettern mussten. Auf dem Rückweg fiel uns dann eine interessante Dusche auf. Es sind 3 Delphin-Skulpturen, wo die Wasserausläufe derart angebracht sind, dass man quasi angespuckt und angepinkelt wird, was uns auch zu dem heutigen Titel veranlasst hat. :D



Nun wurde es aber wirklich Zeit für eine Mütze voll Schlaf, da 1,5 h Flugzeugschlaf irgendwie auf um und bei 30 Stunden doch etwas wenig ist. Leider führte uns unser Weg aber am Restaurant vorbei und dort gab es gerade Mittag. Wir mussten nicht lange überlegen und haben uns dort dann ein wenig Mittagessen gegönnt. Es gab sehr leckere Sachen und die Küchlein hier sind gar famos!

Anschließend haben wir es dann doch tatsächlich aufs Zimmer geschafft, lagen ein paar Minuten und haben dann direkt beschlossen wieder zur Rezeption zu gehen und nach einem anderen Zimmer zu fragen. Kreissägen, auf Metall hämmern u.ä. hört man definitiv zu stark! Der Rezeptionist zeigte sich auch direkt einsichtig und morgen soll dann ein Zimmer im anderen Flügel frei werden, in das wir dann einziehen dürfen. Da sind wir ja mal gespannt, ob das vernünftig funktioniert. Oben wieder angekommen hat uns die Müdigkeit so sehr erfasst, dass wir trotz des Lärms ein wenig schlafen konnten.
Gegen 17:00 Uhr wurde ich wach und dachte mir, dass ich dann ja auch die Zoosendung aus dem Tierpark Hagenbeck auf ARD gucken könnte, die ja seit neustem wieder dort werktags um 16:00 Uhr MEZ ausgestrahlt wird. Gut, ich brauchte dann eine gewisse Weile bis ich bemerkt habe, dass heute Samstag ist und somit die Tiersendung natürlich nicht kommt.
Aber da ich doch ein bisschen wach war, hab ich die Zeit bis zum Abendessen genutzt und den Sonnenuntergang beobachtet und diesen Eintrag geschrieben. Ach ja, Erholungsurlaub ist schon was schönes.

So zurück vom Essen und da kann man nur sagen, dass es ein absoluter Traum war. Heute war der Themenabend "Fisch" angesagt und es gab viele Fischvariationen, die alle total großartig geschmeckt haben. Der Weißwein war auch gut genießbar, wobei er nicht an die neuseeländischen Weißweine rankommt. Der Nachtisch bietet neben Obst auch sehr viel leckeres Gebäck, das zwar süß, aber nicht übersüßt ist. Im Vergleich zum Essen im Sunrise Queen vor 4 Jahren muss man ganz deutlich sagen, dass wir hier zwar etwas weniger Auswahl haben, aber dafür das Essen bisher besser ist!