Freitag, 29. Juli 2011

29.07.11 - Tioram Castle

Da wir heute unseren letzten Tag im Cottage haben und somit Sachen packen müssen, haben wir uns für einen kleineren Weg in der Nähe entschieden. Dafür sind wir nur ca. 30 Minuten zum Castle Tioram gefahren. Das ist eine Burgruine auf einem Inselchen, die man während der Ebbe zu Fuß erreichen kann. Glücklicherweise sind die Tidezeiten derzeit so nett, dass wir am Mittag Ebbe haben. Und da es echt nur wenige Meter vom Parkplatz zur Ruine sind und das überspülende Stück dazwischen nicht sonderlich breit oder tief ist, wirkt es so, als könnte man einfach nur beim Maximum nicht rübergehen.

Die Ruine selbst kann man nicht weiter besichtigen und es wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man auf eigene Gefahr da hingeht. Wir haben uns da ne Weile die Zeit vertrieben und haben uns dann auf unseren Wanderweg gemacht. Es gibt einen Weg, der über ca. 6 km an der Küste entlangführt. Leider ist das kein Rundweg, aber es gibt auch eine Abzweigung von dem Küstenweg, der somit dann einen Rundweg ermöglicht.
Der Weg an der Küste entlang war äußerst sehenswert, auch wenn der Weg gefühlt manchmal ein wenig zu dicht am Abhang zum Meer lag. Bei der Abzweigung sind wir dann auch abgebogen, um dann aber doch sehr schnell wieder umzudrehen, weil es einfach viel matschig und sumpfig war. Da hatten wir auf einen etwas besseren Weg spekuliert. Aber wir sind dann halt wieder umgekehrt und noch ein wenig an der Küste entlang spaziert, bevor wir dann auf demselben Weg wieder zurückgegangen sind.

Dann war es auch schon früher Nachmittag und wir sind zum cottage zurück gefahren. Dort haben wir uns alle recht erfolgreich darum gedrückt, direkt mit dem Packen anzufangen. Ich schätze mal, dass das wohl frühestens nach dem Abendessen etwas wird.

UPDATE:

Das Abendessen war übrigens eine Herausforderung. Wir wollten nämlich grillen. Dazu hatten wir Grillgut eingekauft und ein halb gemauerter Grill war auch vorhanden. Um Kohle mussten wir uns nicht weiter kümmern, weil welche im Lager war. Naja, Kohle war da. Allerdings war das Steinkohle. Wir haben das richtig schön mit einem normalen Feuer entzündet und die Kohle ordentlich durchglühen lassen, bevor wir sie flächig verteilt haben. Das kennt man ja soweit noch alles. Leider hat Steinkohle die blöde Angewohnheit brüllend heiß zu sein, wenn sie auf einem Haufen liegt, aber die Glut direkt zu verlieren, wenn sie flächig liegt und dabei nicht mehrere gefühlte Meter übereinander liegt. Somit haben wir die erste Charge nur mit einem sehr intensivem Raucharoma grillen können.
Für die zweite Charge haben wir dann mehr genommen und hätten zwischenzeitlich mindestens einen Ring der Macht schmieden können, wenn wir denn entsprechendes Metall da gehabt hätten. Da wir vom Timing bei dieser Charge etwas besser waren, haben wir es auch geschafft, das Grillgut vernünftig gar werden zu lassen, bevor die Glut wieder dahinschied.
Memo an uns für das nächste Mal: Lieber Holzkohle/Briketts kaufen und die Steinkohle lieber für den Kamin und das Schmieden lassen.

GPS-Strecke: Walk am Tioram Castle

Donnerstag, 28. Juli 2011

28.07.11 - Stalker Castle und Oban

Heute wollten wir mal einen weiteren Teil in der Umgebung sehen, ohne dabei ewig zu laufen. Und so sind wir wieder mal in Richtung Fähre gefahren und sind dieses mal nicht nach Fort William, sondern in Richtung Oban abgebogen.

Auf dem Weg nach Oban liegt das Castle Stalker, an dem wir unbedingt anhalten mussten, da dieses sehr spannend im Nichts von Wasser umgeben liegt. Bekannt geworden ist es durch Monty Pythons Ritter der Kokosnuss als Castle Aaaaaaaaargh. Mehr als ein Fotostopp war es aber nicht und so ging es weiter nach Oban.

Oban ist ein total niedliches Hafenstädtchen mit unglaublich viel Verkehr, hübschen Gebäuden, Fährverkehr, Touris und einer Destille, in der leckerer Whisky hergestellt wird. Dort haben wir uns das Dorf eine Weile angeschaut, die Fischstände angeschaut und natürlich auch Fischsandwiches mit frischem Lachs bzw. Krebsfleisch gegessen. Nach dem Sandwich hat sich ein Eisladen mehr oder minder in den Weg geworfen und so mussten wir dort noch extremst leckeres Eis gegessen. Ein paar Häuser weiter gab es einen total großartigen Schokoladenladen. Die Stadt hatten wir uns dann aber auch sehr schnell erlaufen und in der Destille wollten wir nun auch keine Führung mitmachen, weil wir noch einkaufen und ein ganzes Stück zurück fahren mussten. Das haben wir auch gemacht und waren gemütlich gegen 18:15 zurück, so dass wir dann noch Essen kochen und den Abend genießen konnten.

GPS-Strecke: Spaziergang durch Oban

Mittwoch, 27. Juli 2011

27.07.11 - Loch Laga

Juchu, meine Erkältung ist noch nicht besser geworden. Aber so wie ich das sehe, wird sie wieder rechtzeitig zum Ende des Urlaubs durch sein. Allerdings hält uns das auch nich davon ab, die nächsten Touren zu planen und zu gehen.

Heute wollten wir nicht viel Auto fahren und da ein paar Meter von unserem Cottage entfernt ein Weg existiert, der zum Loch Laga mitten in den Hügeln führt. Eigentlich ist der Weg, wie so viele Wege hier, kein Rundweg. Allerdings kann man an einer Stelle abbiegen und so zur Straße zurückkommen, die dann ein paar Kilometer weiter wieder direkt bei unserem Cottage vorbeiführt.

Diese Strecke war lustiger als die gestrige, da diese nun gar nicht markiert war, sondern man dem vorgetretenen Weg in der Hoffnung, dass das korrekt ist, folgen musste. In unserem Büchlein stand natürlich auch eine Beschreibung, so dass wir an Zweifelstellen auch die richtige Entscheidung treffen konnten. Die ersten 5 km waren unglaublich anstrenged, da diese richtig schön aufwärts gingen. Aber die Gegend hat einen dafür unglaublich entschädigt. Es ist absolut genial, wie unberührt die Natur in Mitten der Hügel ist. Außerdem konnte man auch Adler und ähnliche Tiere sehen.

Der Rückweg war auch sehr nett, auch wenn der Weg weniger markiert war. Wir haben aber den Weg zurück zur Straße und zum Cottage gefunden. Wir waren am Nachmittag zurück und haben uns erstmal ein wenig erholt.
Da wir heute zum ersten Mal die Flut bei uns gesehen haben und nicht nur Ebbe bzw. wenig Wasser, ist ein Teil nochmal direkt ans Wasser gerast und hat sich da noch die Zeit vertrieben, während der andere Teil weiterhin die Erholung gesucht hat.

Am Abend kam noch ein Reh vorbei, das neugierig in die Fenster geschaut hat, was irgendwie doch etwas skurril war. Wie bisher jeden Abend kam dann noch in der Nacht der Marder vorbei und hat genüßlich das von uns bereitgelegte Studentenfutter gefressen.

GPS-Strecke: Walk vom Cottage zum Loch Laga und zurück

Dienstag, 26. Juli 2011

26.07.11 - Meer

Das Wetter hat sich definitiv gehalten und so sind wir zum westlichsten Punkt des Festlands gefahren. Die Strecke war auch wieder mal nur einspurig, aber das kennen wir ja schon zu Genüge. Neu waren die Schafe, die nicht nur hinter den Zäunen, sondern auch auf der Straße waren. Aber immerhin sind die klug genug, um nicht direkt vor das Auto zu laufen, bzw. zum nächsten Passing Place zu laufen, die eigentlich für 2 entgegenkommende Autos gedacht sind.

Am westlichsten Punkt steht ein Leuchtturm und ein Visitor Center und Felsen, auf denen man ein wenig rumklettern kann. Das haben wir natürlich auch gemacht. Da wir einerseits nicht übermäßig früh loskommen und andererseits die Strecken recht lange brauchen, war es auch schon wieder Mittagszeit.

Von dort sind wir dann nach Sanna gefahren. Dort gab es noch eine Neuerung auf der Straße, da nun zusätzlich zu den zahlreichen Schafen auch noch einige schottische Hochlandrinder am Straßenrand waren. Aber die scheinen auch einen gewissen Überlebenswillen zu haben und sind auch nicht direkt vor das Auto gerannt. Stattdessen standen sie so am Rand, dass sie in Ruhe weiterfressen und dumm glotzen konnten.

In Sanna haben wir uns vorher 2 Wanderungen rausgesucht, wobei die eine mehr oder minder am Sandstrand vorbeiführt. Somit haben wir natürlich einen Abstecher an den Strand gemacht und dort das Meer genossen. Mit dem Wetter, den sanften Wellen und dem unglaublich hübschen Wasser hätte man auch fast meinen können, dass wir irgendwo am Mittelmeer und nicht in Schottland sind.
Irgendwann haben wir es dann auch geschafft, uns (bzw. Martin, der ja Bergbewohner ist und somit selten Strand zu Gesicht bekommt) vom Strand loszureißen. Die erste Tour führte gemütlich zum nächsten Dorf, von dem aus wir erstmal ein paar Kilometer zum nächsten Anfangspunkt der anderen Tour an der Straße entlang laufen mussten. Spaßigerweise war das dann auch exakt die Straße, die wie kurz zuvor vom Leuchtturm nach Sanna gefahren sind.
An einer Stelle ging dann der Pfad ab und die Beschreibung klang schon nett, da dieser Weg irgendwann an zwei Häusern verschwindet und der weitere Pfad nur noch mit Pfosten markiert ist. Allerdings stehen diese nicht unbedingt dicht zusammen. Aber von dem einen Pfosten konnte man meist mindestens einen weiteren Pfosten in der Umgebung erkennen. Außerdem war der Pfad bereits schon mal von jemanden begangen worden, so dass er zumindest stellenweise doch recht deutlich war.
Insgesamt führte diese Route auf die Straße nach Sanna, die in einen alten Vulkankrater liegt. Kurz vor dem Erreichen der Straße habe ich, wohl erkältungsbedingt, an einer Stelle nicht wirklich nachgedacht und bin in eine sehr matschige Stelle getreten. Allerdings bin ich nur bis zum halben Unterschenkel eingesunken und konnte somit problemlos wieder rauskommen und weitergehen. Die Anderen sind einen Meter weiter links gegangen, was durchaus weiser war.

Vom Ende der Tour bis zum Parkplatz waren es dann noch mal etwas Strecke an der Straße entlang. Dabei haben wir unfreiwillig mehrere Schafe vor uns hergetrieben, weil die blöden Viecher einfach nicht zur Seite sondern immer nach vorne weggerannt sind. Irgendwann haben die es dann aber doch geschafft, eine Stelle zu finden, an der sie zur Seite gegangen und nicht mehr vor uns weggelaufen sind.

Am Abend habe ich dann noch festgestellt, wie schwer es eigentlich ist, Torf von der Haut wieder abzubekommen. Da muss man wirklich viel waschen und eigentlich böte sich auch so ne richtig fiese Bürste zum Abschrubben an.

GPS-Strecke:
Spaziergang am westlichsten Punkt des Festlandes
2 kombinierte Walks in der Nähe des Sanna Beachs

Montag, 25. Juli 2011

25.07.11 - Ben Nevis

Da wir mal wieder einkaufen mussten, haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Fort William gemacht. Dort ist auch direkt der Ben Nevis und da gibt es verschiedene nette Wanderstrecken. Für die Fahrt nach Fort William haben wir heute die "untere" Route über die Fähre genommen. Diese Strecke war durchaus angenehmer zu fahren als die "obere" Strecke auf der Hinfahrt. Trotzdem zieht sich auch dieser Weg nicht zu knapp und somit muss man schon einiges an Zeit einplanen.

Da wir durch die Dauer erst am Mittag dort waren, haben wir die eigentlich geplante Wanderroute von ca. 4 Stunden durch eine kürzere Strecke ersetzt, die wir im Informationszentrum gefunden haben. Das war mir auch sehr Recht, da ich mich anscheinend letzte Woche bei Martin und seiner Erkältung angesteckt habe. Ich hoffe aber einfach mal, dass das nicht zu stark wird und mich bei den nächsten Wanderungen einschränkt. Auf jeden Fall war der Weg durchaus nett, auch wenn der Aufstieg eher anstrengend war. Nach ca. 2 Stunden war der Weg auch vorbei und so sind wir zum Einkaufen gefahren.

Der Rückweg hat dann auch wieder seine Zeit gedauert, aber immerhin konnten wir um 19:00 Uhr dann doch mit dem Kochen des warmen Essens anfangen.

Laut unserer Planung müssen wir nun erst wieder am Donnerstag einkaufen fahren. Hoffen wir mal, dass das auch so passt. Für die nächsten Tage sind auch schon ein paar Routen geplant, wobei wir das auch vom Wetter mit abhängig machen, ob wir das so durchziehen. Wir hoffen jedenfalls, dass sich das Wetter weiterhin so hält.

GPS-Strecke: Walk am Glen Nevis

Sonntag, 24. Juli 2011

24.07.11 - Umgebungserkundung

Diese Nacht war richtig erholsam. Auch wenn das Haus relativ hellhörig ist, so haben wir doch richtig schön Schlaf bekommen. Allerdings war bei uns allen das Ausschlafen doch eher zeitlich begrenzt, so dass wir um 8 Uhr schon wieder fast alle aufgestanden waren.

Beim Frühstück haben wir uns Zeit gelassen und haben uns dann aufgemacht, die Umgebung des Cottage bei herrlichsten Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zu erkunden. Da es ziemlich direkt an der Küste liegt, war das also erstmal der erste Weg. Dort sind wir durch die Wildnis an der Küste entlang gegangen. Dabei haben wir viel Quarz, Muschelschalen und Krebse gefunden.

Nach ca. einer Stunde sind wir dann wieder zurück am Cottage gewesen und wollten hinter das Haus in Richtung Wald gehen. Leider ist das Gelände umzäunt und somit konnten wir da nicht entlang gehen. Stattdessen sind wir also an der Straße entlang gegangen, haben ab und an mal einen Abstecher ans Meer gemacht und sind nach einiger Zeit an einem Parkplatz vorbeigekommen, an dem ein Wanderweg von ca. 4,5 km ausgeschildert war. Den haben wir uns direkt gekrallt. An einer Stelle gabelte sich der Weg und es war zunächst nicht zu erkennen, wo es denn nun weitergeht. Also haben wir uns für einen Weg entschieden. Der endete nach einer Weile an einem sehr matschigen Bereich. Naja, wirklich enden tat er da wohl nicht, aber wir konnten hinter dem Matsch nicht erkennen, wo es da weitergehen sollte. Dementsprechend sind wir wieder zur Weggabelung zurück gegangen und haben uns dann den anderen Weg geschnappt.
Der andere Weg war wohl mal ein Weg und war gerade dabei zu überwuchern. Am Schönsten war, dass der Weg nach einiger Zeit an einem kleineren Hang entlang ging, nur um dann vor dem matschigen Weg zu münden. Nun gut, also haben wir beschlossen, dass wir doch lieber zum Ausgangspunkt zurück gehen und weiter an der Straße entlang gehen.
Der Straße sind wir noch bis zum Ausgang des Wanderweges gefolgt und haben dann beschlossen, dass wir langsam wieder zum Cottage zurück gehen könnten, da wir alle mehr oder minder hungrig und durstig waren. Die Getränke, die wir mit hatten, waren auch schon fast leer getrunken und Proviant hatten wir auch nicht weiter dabei. Schließlich wollten wir nur ein wenig erkunden und nicht ewig durch die Gegend gehen.

Auf all den Wegen hatten wir traumhafte Blicke auf eine wunderschöne Landschaft mit Bergen, Meer, Farnen, Bäumen, Bächen, Mooren, uvm.

Im Cottage haben wir uns dann ein wenig erholt, bevor ein Teil nochmal eben an das Meer runterging und ein anderer Teil einfach faul im Cottag blieb. Bei der Rückkehr der Meeresläufer gab es dann noch Essen und einen entspannten Abend.

Da es hier auch die angeblich seltenen Baummarder gibt, haben wir uns am Abend noch ein wenig auf die Lauer gelegt und ein Exemplar gesehen.

GPS-Strecke:
Strand vor dem Cottage
Spaziergang vom Cottage aus

Samstag, 23. Juli 2011

23.07.11 - Fahrt zum Cottage

Nach einer eher unruhigen Nacht, ging es heute zum Cottage. Bevor wir aber unsere Autos abholen konnten, sind wir vom Hostel zum Parlament, über die Royal Mile, am Oink vorbei und wieder zurück zum Hostel. Dort haben wir uns dann unsere untergestellten Klamotten und um 12 Uhr erstmal unsere Autos (Opel Insignia und VW Passat) abgeholt. Wir hatten uns nach dem Erlebnis des letzten Jahres bereits auf eine ewig lange Warterei vorbereitet und wurden komplett überrascht, indem wir dann tatsächlich nach 15 Minuten komplett durch waren.

Mit den Autos haben wir dann relativ problemlos den Weg aus der Stadt heraus gefunden und sind in Richtung Nord-Westen gefahren. In der unglaublich hübschen Landschaft haben wir ein paar Stops gemacht und kamen dann gegen 18:00 Uhr oder so in Fort Williams an. Dort ist der nächste größere Supermarkt, so dass wir für die ersten 2 Tage dort ein paar grundlegende und spezielle Sachen kaufen konnten. Mit den großen Autos war der Transport der Sachen dann auch kein Problem, obwohl wir die Kofferräume anschließend recht voll gepackt hatten.

Von Fort Williams ging es dann zum Cottage. Prinzipiell waren es nur ca. 50 Meilen, allerdings war der Weg doch etwas abenteuerlich. Zunächst war noch alles schön und gut und zweispurig. Nach etwa der Hälfte der Strecke wurde die Straße einspurig mit ein paar verbreiterten Stellen, an denen man einen anderen durchlassen konnte. Und die Strecke ging natürlich fröhlich an dem Meer entlang über Hügel und in Täler, wobei auch an Kurven und uneinsehbaren Kuppen nicht gespart wurde. Somit brauchten wir von Fort Williams zum Cottage auch nur ca 1,5 Stunden. Nun gut, somit waren wir auch schon gegen 20:30 Uhr da.

Das Cottage ist ein richtig gemütliches Holzhaus mit gemütlichem Wohnzimmer, Kamin, netten Betten und einer großen Küche. Hier lässt es sich bestimmt gut bleiben.

Dadurch gab es auch nur noch ein wenig Essen und bereits kurz danach sind alle in ihre Betten gefallen.

Freitag, 22. Juli 2011

22.07.11 - Von London nach Edinburgh

Heute stand die Bewältigung mehrerer Etappen an, bevor wir in Edinburgh unser Hostel beziehen konnten. Zunächst mussten wir es schaffen, von dem Hostel zur richtigen Bahnstation zu kommen. Dafür mussten wir am Earl's Court in die richtige District Line umsteigen. Die District Line hat 4 verschiedene Endstationen und somit war das weniger trivial als man meinen mag. Also so wirklich schwer war es nun auch nicht, weil man nur lesen und zuhören können musste, aber das haben wir gemeinsam gemeistert und sind an der korrekten Station angekommen. Von dort mussten wir nun immerhin die Straße ein paar 100 Meter zur Haltestelle gehen, um dort auf den richtigen EasyBus zu warten.
Da bei unserer Ankunft gerade der vorherige (30 Minuten vorher, ja ein gewisser Puffer ist uns wichtig ;)) Bus abfuhr, war auch das nicht wirklich eine Herausforderung. So schafften wir es, den nächsten Bus zu nehmen und rechtzeitig am Flughafen anzukommen. Da auch da ein gewisser Puffer eingerechnet war, war das nun auch nur bedingt schwer.

Am Flughafen wollten wir uns dann an die Schlange für British Airways anstellen und mussten dabei erstmal durch den halben Flughafen wandern. Allerdings lag das nicht an irgendeiner komischen Organisation, sondern viel mehr daran, dass die Kofferbänder nicht wirklich funktionierten und sich die Schlange durch den halben Flughafen schlängelte. Allerdings hat das British Airways richtig gut gehändelt, weil ständig Leute rumgingen, einem erklärt, was gerade Sache ist und uns zunächst weggeschickt, um einen Kaffee zu trinken, weil unser Flug noch ne Weile hin war.
Das haben wir dann auch erstmal gemacht und als wir uns dann erneut anstellten, ging es doch erstaunlich fix. Also wirklich Respekt an das Krisenmanagement von denen.

Der Flug war dann leicht verspätet, aber sehr angenehm, zumal das Flugzeug noch so richtig coole ältere Ledersitze hatten.

In Edinburgh haben wir dann unsere Koffer geholt, sind mit dem Bus in die Nähe des Hostels gefahren und haben uns dann dort mit dem Rest der Bande getroffen. Im Hostel lief, wie schon im letzten Jahr, alles problemlos und wir sind dann nochmal für ne Weile durch die Stadt gegangen, bevor wir dann einen Pub zwecks Essen gesucht haben. Als Pub bot sich wieder direkt das Frankenstein an und dieses mal war es dort viel besser als im letzten Jahr, was aber auch bestimmt damit zusammenhängen dürfte, dass das Tattoo noch nicht ingange ist und somit noch nicht so viele Touris da sind.

Nach Fish and Chips, Chocolate Fudge Cake und diversen Cider haben wir uns dann, nach einem gewissen Verdauungsspaziergang auf das Zimmer verzogen und noch ne Weile Neuigkeiten ausgetauscht.

Donnerstag, 21. Juli 2011

21.07.11 - Hyde Park, Tower

Heute war der letzte Tag in London, bevor wir dann morgen in aller Frühe zu unserem Bus eiern und uns zum Flughafen bringen lassen.

Aber erstmal zu heute. Heute Nacht hat erstmal wieder eine nervige Schulklasse mitten in der Nacht rumgelärmt, was den guten Schlaf heute Nacht etwas gestört hat. Aber wir konnten ja zum Glück ausschlafen und somit sind wir um 08:20 Uhr aufgestanden, haben uns fertig gemacht, gemütlich gefrühstückt, um dann irgendwann um kurz vor 10 oder so loszukommen.

Wir haben gestern festgestellt, dass uns noch die Ecke Hyde Park, Speaker's Corner noch nicht ausführlich erlaufen haben. Also ging es wieder im Hostel los und über die Oxford Street zum Marble Arch. Dort sind wir dann ein wenig über Speaker's Corner in den Hyde Park gegangen. Im Hyde Park und Kensingten Gardens gibt es den See The Serpentine um den wir dann zunächst komplett umrundet haben. Am oberen Ende in den Kensington Gardens haben wir eine kleine Pause eingelegt, in der wir ein paar vorher gekaufte Cookies und Cracker verzehrt haben. Anschließend ging es weiter um den See, am Memorial für Lady Di vorbei und zur U-Bahn-Station Marble Arch. Dort haben wir die Bahn bis St. Pauls genommen. Bei St. Pauls haben wir dann festgestellt, dass uns der Eintritt dort doch massiv zu teuer ist und somit sind wir an der Thames dann zum Tower weitergegangen.

Im Tower waren wir dann so gegen 14:00 Uhr und haben die Zeit bis fast zur Schließung des Towers dort verbracht. Es gibt unglaublich viel zu sehen und zu erleben. So haben sie viele Sachen wirklich zum Anfassen aufbereitet und Sachen und Begebenheiten toll präsentiert. So sollte Geschichte viel häufiger präsentiert werden!
Natürlich haben wir uns auch die Kronjuwelen angeschaut. Dort gab es eine relativ lange Schlange, die sich allerdings dann doch erstaunlich schnell zu den Schmuckstücken bewegte. Es ist durchaus imposant, die verschiedenen Stücke zu sehen, auch wenn vieles davon natürlich arg überladen ist.
Der Tower war seinen Eintrittspreis definitiv wert und ich kann es jedem nur empfehlen, dort hineinzugehen.

Als wir im Tower dann soweit fertig waren, sind wir mit der Bahn bis Temple gefahren, auf die andere Seite der Thames rübergegangen und dann am London Eye bis zum Parlament vorbei gegangen. Dort war es dann auch Zeit für das Abendessen. Da dort aber nicht so wirklich viel vorhanden ist, sind wir bis Covent Garden gegangen und haben uns ein indisches Restaurant herausgesucht. Da gab es ein sehr leckeres Menü mit verschiedenen Variationen, so dass wir alle 3 dieses bestellt haben.

Nach dem Essen sind wir dann, leicht kaputt, zum Hostel zurück gewandert und haben den restlichen Abend dort ausklingen lassen. Und nun geht es auch gleich ins Bett, weil wir morgen ja auch bereits wieder um 06:00 aufstehen dürfen.

Mit viel Glück wird es noch morgen einen kurzen Bericht geben. Während wir im Cottage in Schottland sind, wird das eher nicht der Fall sein, da dort kein Internet vorhanden sein wird.

GPS-Strecke: heutige Vormittagserkundung

Mittwoch, 20. Juli 2011

20.07.11 - Windsor Castle, Stonehenge and Oxford

Irgendwie ist 06:30 im Urlaub aufzustehen anstrengend. Aber wenn man sich viel anschauen möchte, dann muss man früh aufstehen.

Unsere heutige Tour vereint verschiedene Standorte, die wir immer schon mal sehen wollten, aber noch nie geschafft haben. Natürlich sind 3 Ziele nicht dazu geeignet, alles in voller Ausführlichkeit anzuschauen, aber zumindest einen Eindruck kann man schon mal gewinnen.

Wir sind von einem nahegelegenen Hotel zunächst zur Victoria-Station gebracht und dort auf neue Busse aufgeteilt worden. Das war etwas stressig, da die Busse doch recht voll waren und unser Bus der Letzte ankommende Bus war. Trotzdem haben wir es gemeistert, dass Julia und ich nebeneinander und Martin vor uns sitzen konnten.

Von der Victoria-Station ging es dann erstmal zum Windsor-Castle. Dort hatten wir nur eine knappe Stunde Zeit, die wir aber mit der Besichtigung der State Apartements und der St. Georg-Kapelle sehr gut genutzt haben. Insgesamt war die Zeit natürlich viel zu knapp bemessen, aber das Castle hat einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Da würden wir alle gerne nochmal für längere Zeit hinfahren.

Anschließend sind wir nach Stonehenge gefahren. Der Ort ist schon irgendwie beeindruckend. Die technische Leistung, die verschiedenen Monolithen aufeinander zu stapeln, ist schon enorm. Mit den vielen Touris rundherum kommt dabei jetzt natürlich kein großartig "mystisches" Gefühl auf. Aber das einmal zu sehen, ist durchaus toll.

Als nächstes ging es nach Oxford. Die Stadt ist absolut klasse und sehenswert. Auch hier hatten wir nur ca. 1 Stunde Zeit, aber dabei haben wir sooo tolle Gebäude gesehen, dass wir auch das als irgendein nächstes Reiseziel mal in Betrachtung ziehen.

Unsere Reiseleiterin war über die gesamte Fahrt total klasse, da sie gewisse Ruhezeiten gelassen hat, aber auch nicht zu wenig erzählt hat. Ihre Erzählungen waren durchweg interessant und mit diversen bösen Kommentaren gespickt, was die ganze Sache amüsanter machte.

Schade ist natürlich, dass die 3 Orte blöd auseinanderliegen, so dass viel Zeit für das Fahren von einem zum nächsten Ort draufgeht. Aber wie oben schon gesagt, haben die Orte definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Bei unserer Rückkehr sind wir dann erstmal zum Chinesen in der Nähe unseres Hostels gegangen und haben dabei festgestellt, dass er anscheinend, wie auf dem Flyer des Restaurants beschrieben, eher authentische chinesische Küche liefert. Jedenfalls schmeckte es nicht so, wie wir das sonst vom Chinesen kennen, aber trotzdem lecker.

Unser typischer Cider am Abend ist auch bereits durch und nun heißt es noch auf dem Zimmer ein wenig auszuruhen. Morgen können wir glücklicherweise ausschlafen und dann wieder die Blasen pflegen, indem wir viele Kilometer durch die Stadt gehen.

PS. Wenn die Beiträge eher etwas unzusammenhängend oder merkwürdig wirken, liegt das daran, dass ich hier beim Schreiben der Texte konstant von den anderen hier abgelenkt werde ;)

GPS-Strecke: Spaziergang durch Oxford

Dienstag, 19. Juli 2011

19.07.11 - London

Oha, dieses Hostel ist wirklich lebhaft! Heute Nacht sind ständig Türen zugeschlagen und es war echt laut auf dem Flur. Na gut, die Türen lassen sich nicht wirklich leise schließen, da sich der Drücker von Außen nur runterdrücken lässt, wenn man vorher seine Zimmerkarte benutzt hat. Und wenn man von Innen kommt, dann nutzt man die ja eher selten. Naja, wir waren jedenfalls heute Morgen irgendwann so gegen 08:00 auf und haben uns nach dem Fertigmachen erstmal das Frühstück im Hostel gegeben. Das war recht englisch, aber durchaus ok. Es gab entweder verschiedene Müsli oder alternativ Toastbrot miz einer Auswahl von verschiedenen Marmeladen. Allerdings haben wir keinen Toaster gefunden. Allerdings ändert das geschmacklich auch nur marginal etwas.

Der heutige Plan war dann mal wieder, etwas die Stadt zu erkunden. So sind wir dieses Mal durch verschiedene Gässlein zum Britisch Museum gegangen. Von dort haben wir uns dann in Richtung Covent Garden und anschließend Trafalgar Square bewegt. Dabei sind wir nicht direkt geradeaus gegangen, sondern haben natürlich die Gassen und Straßen genommen, die gerade ansprechend waren. Der Platz ist irgendwie ja so ein bisschen überladen, aber trotzdem irgendwie nett mal gesehen zu haben.
Dort war dann auch eine Art Touri Info in der Nähe und dort haben wir dann eine Tour für morgen nach Windsor Castle, Stonehenge und Oxford gebucht. Wegen Karten für Les Miserables haben wir auch noch nachgefragt, aber sie hatten nur ein Ticket da und ansonsten müsste man direkt zum Theater fahren und dort nachfragen. Das wird somit bestimmt nichts werden, auch wenn es schade ist, da ich das doch gerne mal wieder gesehen hätte. Allerdings ist das auf der Prioritätenliste nun auch nicht so weit oben, dass wir direkt zum Theater fahren, um dann Karten zu erfragen.

Wir sind dann über den Haymarket zum Picadilly Circus gegangen. Den fand Martin nun auch eher unspektakulär und so ging es dann weiter zum St. James Park. Von dort sind wir dann gemütlich zum Buckingham Palace gewandert. Erstaunlicherweise war es zeitlich so gut abgepasst, dass wir gerade als wir einen Platz mit Blick auf den Buckingham Palace ergattert hatten, die Wachablösung anfing. Das Spektakel haben wir natürlich beobachtet. Spannenderweise kam auch irgendwer Wichtiges in einer Kutsche noch zeitglich an uns vorbei in das Schloss gefahren.
Dann sind wir durch den St. James Park zum Parliament Square, über die Thames, gegenüber vom House of Parliament entlang und wieder zurück zur Westminster Abbey gegangen.

Da war es so ca. 14 Uhr, das Wetter änderte sich langsam von richtig schönem Sonnenwetter in Richtung Regen und somit war bei uns die Frage, was wir als nächstes sehen wollen. Wir sind alle 3 ein wenig Dino-begeistert und somit haben wir das Natural History Museum als nächstes Ziel auserkoren. Dort sind wir dann mit der Bahn hingefahren und kaum kamen wir da an, stand auch schon ein Aufsteller dort, der uns darüber informierte, dass die Dinosaurier-Ausstellung geschlossen ist. Aber das war ja auch eigentlich klar, denn das hatten wir in Australien und Neuseeland ja auch schon ständig.
Trotzdem sind wir reingegangen, um den Dino in der Eingangshalle zu sehen, der trotzdem noch zu sehen war. Obwohl wir sonst eigentlich nichts sehen wollte, weil wir ja nun mal über die geschlossene Ausstellung genervt waren, haben wir viel zu viele spannende Sachen dort entdeckt und haben somit den gesamten Nachmittag im Museum verbracht. Der Eintritt belief sich auf eine freiwillige Spende und somit konnten wir diese Entscheidung natürlich auch sehr leicht treffen. Einige Ausstellungen, wie z.B. die Vulkan-, Erdbeben-, u.ä. Ausstellung waren total großartig. Während wir im Museum waren, haben wir dann auch mitbekommen, dass es draußen angefangen hat, zu regnen.

Nachdem wir dann, als das Muesum geschlossen wurde, heraus gefegt wurden, mussten wir uns etwas für unser warmes Essen überlegen. Wir sind dann in die Bahn eingestiegen und bis Green Park gefahren. Eigentlich wollten wir noch etwas weiter fahren, da allerdings in unserer Bahn allesamt so gedrängt standen, dass man sich wie in einer Sardinenbüchse fühlte, sind wir einfach früher ausgestiegen und den weiteren Weg in das Viertel Soho gelaufen. Dort haben wir einen Koreaner gefunden und dort das erste Mal koreanisch probiert. Die Zufriedenheit war etwas geteilt, da Julia ein Gericht erwischte, was für ihren Geschmack zu süß war. Nun gut, müssen wir irgendwann nochmal koreanisch essen gehen.

Da wir heute bisher so wenig gelaufen sind, haben wir uns überlegt, dass wir zurückgehen und dabei noch einen Supermarkt auftreiben könnten, um schon mal für morgen ein bisschen Proviant zu kaufen. Die Tour geht nämlich unglaublich früh los, wird ewig dauern und da bietet sich Proviant nun mal irgendwie an.

Bevor wir im Hostel noch einen Cider getrunken haben, hieß noch die Füße anzuschauen, da dort bei Julia und mir blöderweise Blasen aufgetaucht sind. Bei Julia kennt man das ja schon, aber ich habe nun eher selten Blasen. Aber wir wollen hier Dinge sehen und Städte erläuft man sich nun mal am Besten.
Bevor wir dann gegen halb eins ins Bett kamen sind wir dann noch in die Bar runter. Nun gut, morgen müssen wir ja auch erst wieder um 06:30 aufstehen ...

GPS-Strecke: Vormittagserkundung

Montag, 18. Juli 2011

18.07.11 - Anreise

Die Sommerferien sind da und somit steht auch ein neuer Urlaub an. Dieser Urlaub wird von London über Edinburgh in ein ziemlich abgelegenes Cottage westlich von Oban und über Edinburgh dann wieder zurück nach Hamburg führen. Wie schon im letzten Jahr sind wir auch hier wieder mit einer Gruppe von Leuten unterwegs.

Nun mussten wir aber natürlich erstmal nach London kommen. Wir sind von Hamburg direkt nach London Gatwick geflogen. Bisher sind wir beide nur nach Stanstead bzw. Heathrow geflogen, so dass wir nun auch den dritten Londoner Flughafen kennenlernen durften. Gut, das war natürlich nicht sonderlich spektakulär, da das auch nur ein Flughafen ist und dabei auch nicht übermäßig groß ist. Allerding sind wir bei der Landung direkt an der Ed Force One, dem Flugzeug von der Band Iron Maiden, vorbeigefahren. Das hatte natürlich durchaus Stil. Wie verabredet, haben wir direkt am Flughafen auch schon Martin aufgegabelt. Wir haben im Voraus den EasyJet-Bus für 12:15 gebucht. Da diese Busse nur ein sehr begrenztes Platzangebot haben, sollte man auch zusehen, dass man seinen gebuchten Bus bekommt. Man kann zwar auch die Busse innnerhalb einer Stunde vor- und nachher nehmen, aber halt nur, wenn noch Plätze frei sind. Wir haben unseren Bus gemütlich erreicht, aber wir planen ja auch immer ausreichend Puffer ein. Andere Leute an der Bushaltestelle haben ihren Bus verpasst und hatten bei mehreren Bussen keine Chance, einen freien Platz zu ergattern.

Ca. 1 Stunde später sind wir dann in London angekommen. Allerdings natürlich nicht direkt im Zentrum und erst recht nicht bei unserem Hostel. Also mussten wir uns ein Ticket für den ÖPNV holen. Da wir an einer Station waren, an der auch ein echter Ticketschalter war, hat uns ein netter Angestellter eine Oyster-Card mit einem Ticket für die inneren 2 Zonen verkauft. Somit haben wir in dem Bereich alle Möglichkeiten.

So sind wir dann zu unserem Hostel, dem Generator am Russell Square gefahren. In diesem Hostel war Julia vor 9 Jahren schon mal und für Londoner Verhältnisse ist der Preis ok. Leider ist das Hostel auch wirklich SEHR lebhaft. "Frühstück" ist auch im Preis mit drin. Ich bin gespannt, was wir morgen als Frühstück bekommen. Nett ist, dass
es hier auch eine Bar und eine Art Café gibt. Da wir keine Lust hatten, unser Zimmer mit einer anderen Person zu teilen, haben wir ganz geschickt ein 4er Zimmer gebucht und nur zu dritt bezogen. Das Generator ist übrigens eine Kette, die auch in Dublin, Kopenhagen und Berlin jeweils ein Hostel haben und gerade in Hamburg eins errichten.

Da es nun knapp 15:00 Uhr war, konnten wir ja noch nicht, gar nichts machen. Also haben wir uns auf die Socken gemacht und sind vom Russel Square in Richtung Thames gegangen. Dabei haben wir bei der Station Temple eine sehr interessante Tempelanlage gefunden, von der wir alle vorher noch nie was gehört haben. Als wir bei der Thames ankamen, haben wir uns in Richtung Tower Bridge aufgemacht. Bei der Millenium Bridge ging es dann auf die südliche Seite der Thames und dort entlang bis zur Tower Bridge. Von dort sind wir dann am Tower entlang ins Bankenviertel gegangen, um dann wieder zu unserem Hostel zurückzukehren. Natürlich sind wir auf dem Rückweg dann noch Essen gegangen. Wir haben einen Inder kurz vor unserem Hostel gefunden, der zu unser aller Zufriedenheit war. Zwischen 20 und 21 Uhr oder so waren wir dann wieder im Hostel und unsere Füße taten uns doch ein wenig weh. Aber das wird uns morgen bestimmt nicht davon abhalten, wieder durch die Gegend zu gehen. Die Route habe ich heute nicht aufgenommen, aber ich werde vielleicht im Anschluss an die Reise noch händisch eine entsprechende Route erstellen.
Etwas nervig war das berühmte Londoner Wetter. Wir hatten zwar durchaus einige Abschnitte mit Sonnenschein, aber zwischendurch hat es auch richtig geschifft. Nun gut, wir sind ja nicht aus Zucker und zumindest Julia und ich sind aus Hamburg und haben somit Erfahrung, was den Regen angeht. So konnten wir unsere Regenjacke bzw. den Regenschirm rausholen und haben uns allesamt die Laune nicht verderben lassen. Es bewahrheitet sich somit wieder mal das Sprichwort, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt.

Als Absacker haben wir dann abends noch etwas Cider in der Hostel-Bar getrunken und sind dann auch irgendwann relativ fertig ins Bett gefallen.

GPS-Strecke: Nachmittagsspaziergang