Montag, 30. August 2010

Natur und Tiere

Nach einer mehr schlechten als rechten Nacht - aber wer schläft in einem Hostel in einem 6-Bettzimmer mitten in einer Stadt schon gut - haben Julia, Martin und ich am Freitag beschlossen, ein bisschen in der Natur zu wandern. Der Weg führte uns am Holyrood Park vorbei in Richtung Arthur's Seat. Arthur's Seat war uns dann aufgrund der begrenzten Zeit doch ein wenig viel, so dass wir uns mit dem Salisbury Craig begnügt haben. Das ist eine Erhebung am Fuße vom Seat und lässt sich mit wenig Mühe erklimmen. Der Aufstieg war zwar etwas anstrengend, da der Weg steil und schotterig war, es hat sich aber definitiv gelohnt. Die Aussicht über die Stadt war toll und kaum hatten wir den Gipfel erreicht wurde auch das Wetter besser. Die Rückseite des Craigs fällt dann auch zu unserer großen Freude in sanften Wellen, grasig und moosig ab, so dass wir einen schönen. entspannten Abstieg hatten. Eine kleine Ruine, die uns noch über den Weg lief, mussten wir natürlich noch schnell besichtigen. Der Spaziergang war superschön und lohnenswert.

Anschließend haben wir uns wieder mit Reiko, Charlie und Gaby getroffen. Zu fünft sind wir anschließend in den Zoo von Edinburgh gefahren, nachdem wir noch kurz Anna und Jasper begrüßt hatten, die die Stadt auch endlich erreicht hatten.
Der Zoo hat erstaunlicher Weise keine Elefanten, ansonsten aber alles, was das Herz begehrt. Uns hatte es besonders die Pinguinparade angetan, die besonders Reiko sehr begeistert hat. Wir haben immer noch das "Eight Penguins in perfect parade" im Ohr *grins*
Wie so oft war die Zeit etwas sehr knapp bemessen. Als der Zoo schloss, haben wir wieder probiert den Bus zurück zu finden. Leider haben wir auf dem Hinweg die falsche Linie 12 genommen und somit mussten wir erneut eine Fahrkarte lösen, um zurück in die Innenstadt zu kommen. Es gibt nämlich von verschiedenen Gesellschaften Busse, die identische Nummern haben und teilweise ähnliche Routen abdecken und an identischen Haltestellen halten. Das ist insofern etwas unpraktisch, dass wir nicht erkennen konnten, dass wir einen Bus genommen haben, der auch in den Umkreis der Stadt fährt und eben nicht nur den lokalen Service bedient. Nun wissen wir jedenfalls, dass wir immer die Lothian Busse nehmen sollten, wenn wir in Edinburgh durch die Gegend fahren wollen.

Am Abend sind wir dann mit allen acht Leuten beim Chinesen Essen gegangen, haben noch geschaut, wo wir am nächsten Tag unsere Autos abholen müssen und sind dann noch auf ein Bier in ein Pub gegangen, bevor wir ins Bett gefallen sind.

Highlander-Tour

Heute mussten wir früh raus, weil wir ja die Highland-Tour gebucht haben. Diese führte zunächst von Edinburgh über Stirling nach Killin.

Auf dem Weg sind wir an einer Art Raststätte stehen geblieben, um dort wichtige Ikonen Schottlands kennenzulernen: Highland-Rinder. Total niedlich und man durfte die Viecher auch füttern. Das ist eindeutig eine absolute Touri-Aktion, aber das war schon sehr großartig.

In Killin haben wir dann die Falls of Dochart angeschaut. Das sind sehr nette Wasserfälle und in dem Dörfchen gibt es großartige Haggis-Pies. Wir haben uns dann auch dazu überreden lassen und haben allesamt festgestellt, dass das Zeug wirklich gut schmeckt. Ich würde davon jetzt keine Unmengen haben wollen, aber die Menge war echt ok und lecker.

Von dort sind wir dann zum Castle Menzies gefahren. Das ist der Clansitz des Menzies-Clan und über 400 Jahre alt. War toll mal so ein ländlicheren Landsitz anzuschauen.

Der nächste Programmpunkt war in Aberfeldy die Destillerie. Dort gab es ein paar Videos und alte Dokumente zum Anschauen und endete natürlich in einer kleinen Verkostung. Einerseits konnte man den Aberfeldy Single Malt und andererseits die Dewar'S Blended Whiskys probieren. Ich hab für meinen Teil wieder festgestellt, dass ich weiterhin lieber die Whiskys der Islays mag. Julia fand den Aberfeldy durchaus ok.

Weiter ging es nach Dunkeld. Dort gab es eine alte Kathedrale zu besichtigen, in der ein Grab ist, auf dem ein Fluch lastet. Insofern sollte man davon Abstand nehmen, es zu berühren. Diese Aussage ist natürlich immer gefährlich, weil man damit doch eher motiviert wird. Wenn ich das allerdings richtig gesehen habe, hat im Endeffekt doch keiner den Sarkophag berührt. Allerdings macht man das bei normalen Gräbern ja auch eher nicht.

Nach diesem Halt ging es zurück nach Edinburgh. Dort haben wir uns noch unser Essen gesucht und sind anschließend zum Hafen gefahren. Dort lag u.a. gerade die MS Europa, sowie ein anderes Schiffchen. Das wurde von Charlie dann direkt mit Bodensee-Fähren verglichen, was für allgemeine Erheiterung der Gruppe sorgte, die auch größere Pötte als Bodensee-Fähren kennt.

Mit dem Bus ging es zurück und nach einem kurzen Pubbesuch gingen wir dann auch recht müde ins Bett gefallen.

Monumentale Eindrücke

Heute sind wir auf den Monument Hill gegangen. Der Hügel heißt eigentlich nicht natürlich nicht so, sondern Calton Hill. Dort stehen so verschiedene Sachen, wie z.B. ein Observatorium und ein angefangenes Gebäude, das wie der Parthenon aufgebaut werden sollte. Angefangen deshalb, weil denen (natürlich) das Geld ausgegangen ist.
Von dort hat man schon mal einen super Blick über die Stadt, die Royal Mile, Holyrood Park und den Sitz der Königin, wenn sie zu Besuch ist.

Weiter ging es dann in die Stadt, durch die Stadt, in den Park um die Burg und quer durch äußere Bezirke der Stadt. Abegschlossen haben wir diese Besichtigung, indem wir zum Schloss der Königin direkt neben dem neuen Parlament gegangen sind, um dann die Royal Mile von unten zu erlaufen. So geht dann auch die Zeit unglaublich schnell vorbei und die Füße schmerzen massiv.

Das klingt zwar irgendwie recht unspektakulär, aber die Stadt ist einfach klasse. Edinburgh kann man sich so toll erlaufen und so viel sehen. Das ist schon klasse.

Sonntag, 29. August 2010

Edinburgh Castle und Stadt

Der Tag begann mit dem Frühstück im Hostel. Es beinhaltet Kaffee, Tee, Toast, Croissants und Cerealien für 2 Pfund. Das klang fair und somit haben wir das Angebot einfach mal angetestet. Das Toast ist sehr toastig, die Butter salzig, der Kaffee ist gefriergetrocknet und die Croissants sind eher pappig. Aber für ein Frühstück in Britannien ist das durchaus ok.

Anschließend mussten wir natürlich eruieren, wie das Wetter so aussieht und was man dann entsprechend machen kann. Das Wetter wirkte recht durchwachsen und haben beschlossen, die Stadt und das Schloss anzuschauen. Also sind wir so ein bisschen durch die Stadt mäandert und haben den Weg zum Schlossberg erklommen. Kurz vor dem Erreichen des Military Tattoo Festplatzes mussten wir noch eben in einem Touri-Shop vorbeischauen. An dieser Stelle passt der kleine Einschub super, dass zu dieser Jahreszeit in Edinburgh nicht nur das eben erwähnte Festival stattfindet, sondern parallel noch das Fringe ist und uns noch viele weitere Ankündigungen über den Weg gelaufen sind. Dort im Touri-Shop hat uns ein Schotte in voller Montur etwas über die Schwerter der Schotten erzählt und gleichzeitig versucht, uns die Repliken, die angeblich für Schwertkämpfe auf Sportebene geeignet sein sollen, zu verkaufen. Wir sind dann aber über das Tattoo-Gelände zur nicht ganz geringen Schlange vor dem Ticketverkauf für den Burgeintritt weitergegangen.

Mit diesem Eintrittsticket konnten wir uns alles auf dem Schlossgelände anschauen und somit haben wir dort neben dem Schloss und dem absolut traumhaften Ausblick und Panorama auch das War Museum, die schottischen Kronjuwelen (nicht die unterm Schottenrock!) und das Monument, das als Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten dient, gesehen. Leider war der gute halbe Tag nicht ausreichend, weil einige Attraktionen, wie z.B. die Dragoner-Ausstellung schon zu früh geschlossen waren.

Da es damit ja schon wieder Abend war, hieß es etwas Essbares zu finden. Wir haben einen recht interessanten Pub gefunden, der Frankenstein heißt und in einer alten Kirche untergebracht ist. Das hatte schon Stil. Dort gab es die üblichen Pub-Essen. Etwas merkwürdig ist, dass sie hier zu allem Pommes reichen. Egal ob zu Lasagne, Burger oder Nudeln.

Nach dem Essen ging es dann auf einen Rundgang durch die Unterstadt bzw. den Untergrund. Es gibt viele verschiedene andere unheimliche Führungen. Und diese war wirklich klasse. Wir sind richtig schön durch Gewölbe gegangen und am Ende gab es einen schönen Schreck. Und damit ging der Abend auch zu Ende.

Freitag, 27. August 2010

Internationaler Tag

Heute war es ein sehr internationaler Tag. Es begann natürlich mit dem Aufstehen, Frühstücken, Sachen packen und aufräumen. Wir sind dann zunächst nach Bregenz gefahren, um die letzte Nicht-Mitkommerin zur Bahn zu bringen. Dabei ist uns übrigens aufgefallen, dass man tatsächlich das Gepäck von 4 Leuten, die nach Schottland wollen und einer Person, die über das Wochenende zum Wandern gekommen ist, in einen Mazda 3 passen. Die Personen passten natürlich auch mit rein. Nur eins von beidem wäre ja auch ziemlich unpraktisch.

Vom Bahnhof Bregenz ging es dann nach Memmingen (München West). Dabei ging es nicht nur über die deutsch-österreichische Grenze, sondern auch über die deutsch-bayrische Grenze. Der Flughafen in Memmingen ist auf ehemaligem Militärgelände gebaut und rundherum stehen noch ziemlich viele Kasernengebäude. Vom Langzeitparkplatz sind wir dann noch 2 kalte Winter gelaufen bis wir dann am Terminal standen. Den Preis für den Langzeitparkplatz fand ich mit 5,50 pro Tag irgendwie niedlich. Aber ich bin auch die Preise in Hamburg gewöhnt.

Im Flughafengebäude erkannte ich, dass dieser Flughafen weniger popelig als Lübeck ist. Es gibt 10 Check-in-Schalter, wovon 3 für Ryanair geöffnet waren. Werbung gab es aber auch für Air Berlin und eine weitere Billigfluglinie. Man konnte sogar auf 2 Ebenen jeweils ein Cafe finden.

Irgendwann haben wir uns dann auch an die sich formierende Schlange angestellt, um dann auch mal ins Flugzeug zu kommen. Dort haben wir 2 Reihen hintereinander mit jeweils 2 freien Plätzen gefunden. Ryanair scheint ziemlich international zu sein. Wir hatten nämlich ein italienisches Flugzeug mit spanischer Werbung innen. Dazu kam ein französischer Pilot mit dem Namen Jean-Philipe und ein deutscher Co-Pilot mit dem Vornamen Hans. Die Flugbegleitungen wirkten recht britisch. Det Flug verlief gut und wir durften auch alle in Edinburgh einreisen. Mit dem Bus ging es dann zur Waverley Station, um von dort 10 Minuten zu Fuß zum Backpackers zu gehen.

Das Backpackers ist sauber und vollkommen ok. So muss das sein. Dort haben wir uns dann verschieden Prospekte angeschaut, ausgewertet und beschlossen, dass wir uns die Highlander Tour geben werden. An der Rezeption gefragt und wir sollten dann noch bei dem Anbieter im Office vorbeischauen und dort zahlen. Gesagt, getan.

Nun war der nächste Punkt, etwas Essbares zu finden. Da wir uns aber gerne auch ablenken lassen, sind wir erstmal die Royal Mile ein Stück hinab gegangen. Dabei fiel uns direkt auf, dass diese Stadt unglaublich gut gefällt. Doch auf dem Rückweg fiel uns wieder auf, dass wir etwas essen wollten. Nun wurde uns ein Italiener in der Nähe empfohlen, der allerdings so voll war, dass wir uns nicht anstellen wollten. Ein paar Meter weiter gab es allerdings einen Anderen, der auch recht ansprechend war. Also gab es dort essen und nach dem Essen kommt üblicherweise das Fresskoma. Das war hier auch so und somit sind wir in Richtung Hostel und ins Bett gegangen und haben uns dann in der Nacht von unserer ersten Nachkommerin wecken lassen, um sie an der Rezeption abzuholen.

PS. Wer sich wundert, warum die Texte 1. nicht flüssig wirken und 2. vereinzelt veröffentlicht werden, dem sei gesagt, dass die Beiträge als Notiz geschrieben werden, wenn ich gerade mal ein paar Minuten Zeit hab und Free WLAN ist nicht so wirklich im Gehen durch die Stadt verfügbar.

Montag, 23. August 2010

Planlos

Nach der gestrigen Anstrengung und der Verabschiedung der ersten Heimfahrer, war von vornherein klar, dass wir heute nur eine kleine Tour machen wollten. Ein weiterer Punkt war natürlich auch, dass es heute wieder ähnlich warm wie gestern werden sollte.

Das Frühstück gab es also wieder entsprechend früh, weil 2 Leute relativ früh die Bahn nach Hannover bekommen mussten. Nachdem diese verabschiedet waren, haben wir erstmal eine Weile mit Schnacken und rumrödeln verbracht. Dabei haben wir auch die verschiedenen Möglichkeiten der Routen abgewogen.

Im Endeffekt haben wir uns für einen recht kurzen Rundweg in der Nähe des Hauses entschieden. Der Weg an sich war gut, aber leider sind derzeit sämtliche Bauern auf Grund des schönen Wetters dabei, ihr Wiesen zu mähen und das Heu einzuholen. Das scheint meinem Körper nur bedungt zu gefallen, da meine Gräserallergie dabei natürlich richtig rauskommt, auch wenn die Allergietabletten das zumindest etwas verbessern.

Nach Rückkehr und einigem Gesabbel später, haben dann die beiden aus Graz beschlossen, sich gen Heimat aufzumachen. Für den Rest bestand die Restplanung daraus, gemütlich abzuhängen. Für Martin hieß es noch Klamotten für Schottland zu packen und den Ryanair Check-In durchzuführen. 4 der verbliebenen 5 Leute fliegen nämlich morgen zusammen von Memmingen (München West) nach Edinburgh, um dort zunächst 5 Tage zu verbringen und dann weiter in die schottische Pampa im Inverness-Shire zu fahren.

Kanisfluh

Dieses Wochenende steht unter der Devise Wandern und somit sind wir recht früh aufgestanden, damit wir nicht erst bei größerer Hitze loskommen. Für dieses Wochenende waren nämlich Temperaturen jenseits der 20°C angekündigt. Erreicht haben wir übrigens im Tal so lockere 28°C was für das Wandern doch recht viel sein kann.

Unser Ziel war aber nicht das Tal, sondern Berge. Konkret ging es heute auf den Kanisfluh. Dafür sind wir erstmal auf ca. 1400 m mit der Seilbahn hinaufgefahren. Von dort gab es verschiedene Wanderwege, aber unser Ziel stand ja fest. Die erste dreiviertel Stunde war ein richtig angenehmer Weg mit moderaten Steigungen. Dieser Weg führte uns durch eine wunderschöne Hochebene, wo wir erstmal den Ausblick und das Flair genossen.

Nach besagter Zeit kamen wir an eine Weggabelung, an der wir einerseits den einfachen und andererseits den anstrengenderen und interessanteren Weg wählen konnten. Wir haben uns (natürlich) für den anstrengenderen Weg entschieden. Dieser war über weitere Strecken dann doch recht matschig, was geringfügig nervte. An der Baumgrenze hörte dieser Matsch aber einigermaßen auf, da er von der Sonne recht gut getrocknet wurde. Der Weg war aber auch ohne matschige Stellen recht anstrengend, da wir ja schließlich insgesamt knapp 600 Meter bis zum Grat überwinden mussten. Mit entsprechend vielen Pausen kamen wir dann auch alle auf dem anvisierten Grat an. Die letzten Höhenmeter zum Gipfel haben dann im Endeffekt 2 von uns nur noch erklommen. Die halbe Strecke habe ich mit einem anderen noch erreicht, aber mir wurde das dann einfach zu steil und unwegsam. Es war aber auch klasse dort am Grat zu hocken und den Ausblick über die Berge rundherum zu genießen.
Da aber der Weg vom Weg zum halben Gipfel hinunter zum Grat schon ziemlich anstrengend war, haben wir auch recht bald beschlossen, den Rückweg über den weniger matschigen Weg anzutreten. Schließlich mussten wir die Zeit auch im Auge behalten, damit wir nicht die letzten Gondeln in Richtung Tal verpassen.

Der Weg war erheblich besser in Schuss als der Hinweg. Spaß gemacht haben sie aber beide, zumal es irgendwie auch spaßig ist, sich unter Elektrozäunen hinwegtauchen zu müssen und mit Kühen auf derselben Wiese zu verbringen.

Die angegebenen Zeiten von gut 2 Stunden pro Richtung passten grundsätzlich ganz gut. Wir haben insgesamt eher 3 gebraucht, aber da spielten natürlich auch die Pausenzeiten ganz gut mit rein. Denn wir haben ja auch an einer Hütte und auf dem Grat ne Menge Pause gemacht.

Ein bisschen bösartig war natürlich die pralle Sonne, die uns die ganze Zeit über begleitet hat. Glücklicherweise hatten wir einerseits unsere Hüte mit un andererseits hatten wir uns ordentlich mit Sonnencreme eingeschmiert.

Nachdem wir wieder unten waren, ging es noch zum Einkaufen von Frühstückszeug für den nächsten Tag und nach einer ausführlichen Dusche sind wir dann Essen gegangen und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.

PS. Da ich es natürlich nicht lassen konnte, habe ich wieder die Route per GPS und Handy aufgenommen. Diese liefer ich dann - ebenso wie einige Fotos - bei Gelegenheit nach.

Sonntag, 22. August 2010

Wandern, wiedersehen und Wärme - Anreise

Es geht wieder los in den Urlaub!
Dieses mal haben wir eine eher unübliche Kombination von Urlaubsorten gewählt. Grundsätzlich wird es nach Schottland gehen. Da aber in unserem Stammforum vorher für dieses Wochenende schon ein Wanderwochenende in Vorarlberg geplant wurde, geht es erstmal zum Bodensee.

Erstaunlicherweise gibt es für die Strecke Hamburg-Bodensee (Friedrichshafen) eine direkte Verbindung mit der Fluggesellschaft InterSky. Diese versteht sich als Billigfluggesellschaft. Dementsprechend gibt es exakt eine Person am Flughafen, die für den Check-in und das Boarding verantwortlich ist. Theoretisch hätte der Check-in-Schalter 2 Stunden vor Abflug öffnen sollen. Tat er natürlich nicht, so dass wir eine halbe Ewigkeit vor dem Schalter gewartet haben. Das sah dann in etwa so aus. Als die Dame dann aber da war, ging alles super.

Vorher habe ich mich natürlich auch über die Flugzeugflotte informiert. InterSky besitzt nur Bombardier-Flugzeuge mit Turboprop-Antrieb, wobei wir das Modell DASH 8 300 hatten. Oder anders ausgedrückt:Es ist eine kleine Propellermaschinen. Als wir dann vor dem Flugzeug standen, hat Julia sich total gefreut und wäre am Liebsten sofort in eine andere Maschine gestiegen. Als sie dann auch noch das Energieeffizienz-Logo, ähnlich dem auf Waschmaschinen und Kühlschränken gesehen hat, war sie noch weniger begeistert. Ich muss zugeben, dass ich mich tatsächlich auf diesen Flug gefreut habe. Schließlich fliegt man heutzutage nicht täglich mit einem Propellerflugzeug.

Nun ist es so, dass ein solcher Flug wirklich schnell ist. Von HH nach Friedrichshafen braucht man nämlich 1,75 h. Aber diese Langsamkeit hat aber auch Vorteile. So konnten wir beim Start richtig toll den Ausblick über gesamt Hamburg genießen.

Der Flug lief super und in Friedrichshafen sind wir erwartet und abgeholt worden. Dann gab es noch die übliche Konversation, die man nach einer Weile Nichtsehen erstmal nachholen muss, bevor es dann ins Bett ging.